Beim traditionsreichen „Dan Kolov – Nikola Petrov – Turnier“ in Sofia holt Maria Selmeier einen von vier fünften Rängen der DRB-Damen.
Sofia – Vier Mal standen deutschen Ringerdamen beim ‚Dan Kolov – Nikola Petrov – Turnier‘ in Sofia im kleinen Finale um Bronze, Nina Hemmer (48 kg/AC Ückerath/Leistungszentrum Jena), Aline Focken (63 kg/KSV Krefeld), Stefanie Kropf (63 kg/VfK Schifferstadt) und Maria Selmaier (72 kg/KSC Motor Jena) verpassten allerdings gegen hochkarätige Konkurrenz den Sprung auf‘s Treppchen und sorgten so für fünfte Plätze, beim stark besetzten Wettkampf in Bulgarien.
Die ganz großen Platzierungen waren es noch nicht für die Ringer-Damen um Bundestrainer Jörg Helmdach, doch noch ist auch etwas Zeit bis zu den Olympia-Qualifikationswettkämpfen im April und Mai in Sorfia (BUL), Taiyuan (CHN) und Helsinki (FIN), wo Weltklasseleistungen nötig sind, um ein Olympiaticket für London zu erhalten.
„In Sofia hatten sich große Teile der Weltspitze versammelt, die wollten schon einmal für die anstehenden Qualifikationsturniere testen“, verwies Frauen-Bundestrainer Jörg Helmdach auf prall gefüllte Teilnehmerfelder in den vier olympischen Klassen (48 kg, 55 kg, 63 kg, 72 kg), während es in den restlichen drei Kategorien wesentlich ruhiger zuging. Auch der Deutsche Ringer- Bund hatte ausschließlich die olympischen Klassen besetzt.
Pech hatten Nina Hemmer (AC Ückerath/Leistungszentrum Jena) und Jaqueline Schellin (TV Mühlacker), die im leichtesten Limit bis 48 kg gleich im zweiten Duell aufeinander trafen. Zuvor hatte Nina Hemmer die Türkin Merve Kenger bezwungen, Jaqueline Schellin hatte sich im Achtelfinale gegen Marina Wisler (SUI) durchgesetzt. Die EM-Fünfte von 2011, Nina Hemmer gewann den deutschland-internen Vergleich und warf damit ihre Teamgefährtin aus dem Rennen, denn nur einen Kampf später musste auch Nina Hemmer eine Niederlage gegen Sarianne Savola (FIN) hinnehmen. Nina Hemmer stand damit im kleine Finale um Bronze, wo sie eine erneute Niederlage gegen Melanie Lesaffre (FRA) hinnehmen musste. Platz fünf damit für die junge Deutsche, während Jaqueline Schellin auf Rang sieben über die Ziellinie kam.
Ein ganz schweres Los hatte Maria Selmaier (KSC Motor Jena) im schwersten Limit bis 72 kg. Zunächst unterlag die KSC-Ringerin der Weltmeisterin Stanka Zlateva (BUL), stand jedoch damit bereits im Kampf um Bronze, wo sie auf Marina Gastl (AUT) traf. Gegen die Österreicherin gewann Selmaier zwar Runde eins mit 3:0, doch dann drehte die WM-Fünfte von 2009 das Duell in den beiden Folgerunden noch mit 2:0 und 1:0 und verwies die DRB-Starterin noch auf Rang 5.