Dortmund/Kirchlinde – Riesen Jubel gab es bei den Deutschen Meisterschaften der B-Jugend im Lager des Thüringer Ringer- Verbandes, als Jan Madejczyk (41 kg/KSC Motor Jena) im Finale Felix Kirchhoff (SC Isaria Unterföhring) bezwang und sich damit den Deutschen Meistertitel im freien Stil erkämpfte. Das Finale der beiden B-Jugendlichen war ein ganz besonderer Kampf, denn auch Jan Madejczyk stammt aus Unterföhring und trat damit gegen seinen einstigen Trainingsgefährten an. Erst mit Beginn des nun zu ende gehenden Schuljahres wechselte Jan Madejczyk nach Jena, wo er in der Trainingsgruppe um Kay Taubert trainiert.
Der frisch gebacken Deutsche Meister der B-Jugend Jan Madejczyk. Foto: Jörg Richter |
„Jan ist beweglich, schnell und auch schon technisch versiert, mit diesen Fähigkeiten setzte er sich in seinen Begegnungen nach anfänglicher Unsicherheit souverän durch“, lobte Kay Taubert den jungen Ringer, der insgesamt eine sehr starke Turnierleistung bot.
Jan Madejczyk bestritt insgesamt 6 Kämpfe, die er alle gewann, zwei davon durch Abbruchsieg, da die 15-Punkte-Differenz vor Ablauf der Kampfzeit hergestellt wurde.
Jan Madejczyk bei der Siegerehrung bei den Deutschen Meisterschaften der B-Jugend. |
Knapp an den Medaillenrängen vorbei schrammte David Barth (35 kg/SG Drei Gleichen Mühlberg), der seine ersten Deutschen Meisterschaften am Ende auf Rang 5 beendete.
David Barth startete mit drei Siegen ins Turnier, verlor dann gegen den späteren Vizemeister Tom Krasnicki vom AC Taucha und scheiterte danach auch an Lars Reiter vom Württembergischen KSV Winzeln. Mit drei Siegen und zwei Niederlagen stand der junge Ringer aus Mühlberg im Kampf um Platz 5, den er gegen Nils Gerber (SRC Viernheim) mit 10:5 Punkten gewann und sich eben diese Platzierung in seinem ersten B-Jugendjahr sicherte. „Der Blick geht dabei nach oben“, sieht Trainer Kay Taubert viel Potential bei David Barth, der in Kirchlinde auch von seinem Vater betreut wurde, unter dessen Anleitung er auch das Ringer-A-B-C in Mühlberg, am Fuße der Burgruine erlernte.
Seinen ersten-, sowie seinen letzten Kampf gewann Pascal Hessel (38 kg/RSV Rot. Greiz), dazwischen musste er zwei Niederlagen quittieren, Hessel belegte damit den 9. Platz. Zunächst zwang der junge Greizer den Plauener Richard Brand (Plauener RSV) in die Schranken, musste dann jedoch zwei Niederlagen hinnehmen. Da bei den B-Jugendlichen bis Platz 10 ausgerungen wird, durfte Pascal Hessel noch einmal ran und bezwang Leon Lorenz vom KV Riegelsberg mit 16:2 Wertungspunkten – auch für den jungen Greizer, der wie David Barth in Kirchlinde von seinem Vater betreut wurde, der ebenfalls als Co-Trainer fungierte, ein schöner Abschluss dieser Meisterschaft.
Pech hatte Robin Renz (80 kg/RSV Heldrungen), der gleich im ersten Duell auf der Matte umknickte und sich den Knöchel brach. „Wir wünschen Robin baldige Genesung, sicherlich hätte auch er sich im Turnierverlauf in Richtung Medaillenränge geschoben“, so Taubert nach dem ersten Schreck über die Verletzung des jungen Ringers, der dennoch auf Rang 6 seiner Gewichtsklasse rückte.
Pech auch für Oliver Lenzer (48 kg/KSC Apolda), der nicht ins Turnier fand und nach zwei unglücklichen Niederlagen auf Rang 13 ausschied. „Das kann er besser, aber es ist die jüngste, bei Deutschen Meisterschaften zugelassene Altersklasse, da ist die Aufregung eben riesengroß“, legt Kay Taubert die Niederlagen nicht auf die Goldwaage..
Das Team des Thüringer Ringerverbandes bei den Deutschen Meisterschaften der B-Jugend 2019 Foto: Jörg Richter |
„Insgesamt haben wir unsere Zielstellung erfüllt, das ist eine gute Basis, auf der wir zukünftige Erfolge aufbauen können“, so der Trainer zufrieden, wobei sich Taubert mit dem Trainerstab erst am Beginn eines langen Weges sieht.