Maria Selmaier kämpft am Wochenende bei den Frauen-WM

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Am Freitag kämpf Maria Selmeier bei den Weltmeisterschaften der Frauen im Kanadischen Strathcona County um eine Medaille – Hau rein und viel Erfolg Maria!

Strathcona County (CAN) – Nach den Olympischen Spielen in London, folgt in dieser Woche ein weiterer Höhepunkt für die Ringerfrauen, wenn im kanadischen Strathcona County (nahe Edmonton) bei den Weltmeisterschaften erneut die Besten der Welt zusammen kommen.

„Normalerweise werden im olympischen Jahr keine Welttitelkämpfe ausgetragen, da 2004 jedoch nur vier der sieben Gewichtsklassen der Frauen ins olympische Programm aufgenommen wurden, tragen die Damen das zusätzliche Championat aus“, erklärt Frauen-Bundestrainer Jörg Helmdach, der sich mit Jaqueline Schellin (48 kg/TV Mühlacker), Aline Focken (63 kg/KSV Krefeld) und Maria Selmaier (KSC Motor Jena) auf den weiten Weg nach Kanada machte.

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Maria Selmaier (72 kg/KSC Motor Jena – rotes Trikot) nahm als Juniorenringerin 2010 in Moskau (Russland) erstmals an einer Weltmeisterschaft der Frauen teil und kam auf einem guten 8. Platz über die Ziellinie. Bei den Junioren-Weltmeisterschaften 2011 in Bukarest (Rumänien) gelang der Ringerin aus dem Leistungszentrum Jena dieser schöne Wurf. Foto: Jörg Richter

„Eigentlich sollten es vier Ringerinnen sein, die die Schwarz-Rot-Goldenen Farben in Kanada vertreten, doch Olympiateilnehmerin Alexandra Engelhardt (KSC Friesenheim) verletzte sich an der Schulter und musste den WM-Trip nach Kanada kurzfristig absagen“, so Helmdach weiter.

Der DRB-Trainer blickt dabei bereits auf den nächsten Olympiazyklus, in dem Schellin, Focken und Selmaier das Rückrat einer neuen Mannschaft bilden sollen.

Die Frauen tragen seit 1987 Weltmeisterschaften aus, die ersten Titelkämpfe fanden im norwegischen Lorenskog (Norwegen) statt. Neben Norwegen, Schweden, Japan, China und Frankreich waren es auch die deutschen Ringerdamen, die das Frauenringen vorantrieben. Stefanie Groß (AC Ückerath), Nina Englich (KSV Witten), Anita Schätzle (WKG Metternich-Rübenach), oder Brigitte Wagner (SV Siegfried Hallbergmoos), die 2002 den bisher einzigen Weltmeistertitel für die deutschen Frauen gewann, schrieben dabei ein Stück Geschichte, die zuletzt von Maria Müller (SV Lok Altenburg) mit WM-Bronze 2006 in Guangzhou (China) und durch Stefanie Groß, die 2007 zum Ende ihrer langen- und erfolgreichen Karriere noch einmal WM-Silber in Baku (Aserbaidschan) erkämpfte, weiter geschrieben wurde. Seitdem laufen die DRB-Damen den WM-Medaillen hinterher, doch Jörg Helmdach zeigt sich optimistisch, dass sich die deutschen Ringerinnen wieder im Medaillenbereich bei Weltmeisterschaften etablieren.

Ins olympische Programm wurden die Ringerdamen 2004 in Athen aufgenommen, allerdings nur mit 4- von 7 Gewichtsklassen. Raphael Martinetti (Schweiz), Präsident des Ringer-Weltverbandes FILA machte zuletzt deutlich, dass er eventuell schon 2016 auf die Aufnahme der restlichen drei Frauen-Gewichtsklassen hofft, ohne das die beiden Stilarten der Männer (griechisch-römisch und Freistil) nicht weiter beschnitten werden. Für die Aufnahme der vier Frauengewichtsklassen ins olympische Programm, wurden die Kategorien der Männer von bislang 10- auf nunmehr 7 beschrängt.

In Strathcona County steigen die deutschen Damen am Freitag ins Wettkampfgeschehen ein, Maria Selmaier (72 kg/KSC Motor Jena) wird dabei die erste DRB-Starerin sein, am Samstag, dem letzten WM-Tag kämpfen Jaqueline Schellin (48 kg) und Aline Focken (63 kg) um die Medaillenvergabe.

Maria Selmaier kämpft am Wochenende bei den Frauen-WM

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