Erfolgreicher Neustart für Thüringer Ringernachwuchs bei Mitteldeutschen Meisterschaften

Stendal – Für die jüngsten Ringer aus der Region, standen in den vergangenen Wochen mit den Mitteldeutschen Meisterschaften die Jahreshöhepunkte an, die C- und D-Jugendlichen trafen sich in Plauen, um die Titelträger im griechisch-römischen Stil zu küren, am vergangenen Wochenende war Stendal der Schauplatz für die Wettkämpfe im freien Stil.

Recht unterschiedlich war die Beteiligung bei den letzten Titelkämpfen des Jahres, während aus den Landesverbänden Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg, die zum Zweckverband Ringen in Mitteldeutschland zählen, sowie Gastverbänden Berlin und Mecklenburg-Vorpommern insgesamt 144 junge Ringer zu den griechisch-römisch-Kämpfen nach Plauen kamen, waren es bei den Vergleichen im freien Stil in Stendal über 200 Talente.

In Plauen präsentierte sich erstmals das viel zitierte ‚zarte Pflänzchen‘ des Thüringer Ringer- Verbandes (TRV) im besten Licht, denn die Ringer aus Greiz, Zella-Mehlis, Apolda, Waltershausen, oder Pößneck – ja selbst aus dem kleinen Örtchen Mühlberg in bestem Licht, Thüringen belegte bei den Griechisch-Römisch-Wettkämpfen hinter Sachsen den zweiten Platz in der Länderwertung, noch vor Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Hessen und Sachsen-Anhalt. „Wir verfallen da nicht in Hysterie, vielmehr sind wir am Beginn eines langen, arbeitsreichen Weges“, freut sich der neu gewählte TRV-Präsident Lutz Zimmermann über die Anfangserfolge einer neuen Ringergeneration in Thüringen.

Großen Anteil am Erfolg des TRV in Plauen, hatte die Talentschmiede des RSV Rotation Greiz. Paul Müller (42 kg/D-Jugend) reiste nach Siegen über Henri Mansch (RC Chemnitz) und Kevin Schenderlein (AC Werdau) mit dem mitteldeutschen Meistertitel für den RSV Rotation zurück nach Greiz. Pascal Hessel (31 kg/C-Jugend) startete mit zwei Siegen ins Turnier, musste jedoch im dritten Vorrundenduell eine Niederlage quittieren und stand damit im Kampf um Bronze, den er gegen Luis Fliegl (ASV Plauen) siegreich bestritt. Bronze damit für den Greizer. Schachrudi Jushaev (31 kg/D-Jugend) erzielte den 5. Rang, sein Bruder Shaid (34 kg/C-Jugend) schob sich unter 15 Teilnehmern seiner Gewichtsklasse auf den 6. Rang.

Bei den C-Jugendlichen stand Francis Richter (AV JC Zella-Mehlis) im leichtesten Limit bis 25 kg auf dem obersten Treppchen, sein Vereinskamerad Franz Günther (42 kg) kämpfte sich bis ins Finale, dass er gegen Jonathan Schöne aus Weißwasser verlor – Silber für den jungen Ringer vom AV Concordia Jugendkraft. Einen Paukenschlag gab es in der Kategorie bis 29 kg für den TRV, denn dort ließ David Barth die ‚Drei Gleichen‘ erbeben, der Ringer aus Mühlberg kämpfte sich mit vier Schultersiegen und einen Punkterfolg zum Mitteldeutschen Meistertitel. Im Limit bis 63 kg verfehlte Robin Renz (RV Heldrungen) das Podium nur knapp und beendete die Wettkämpfe in Plauen auf dem 4. Rang, Raphael Trautwein (AV JC Zella-Mehlis) rundete die Bilanz des TRV bei den C-Jugendlichen in der Gewichtsklasse bis 31 kg mit einem 6. Platz ab.

Noch besser starteten die D-Jugendlichen durch; Joey Wrensch (25 kg/SV Fortuna Pößneck) blieb ohne Niederlage und wurde Mitteldeutscher Meister. Sein Vereinskamerad Hendrik Jahn (54 kg) brachte eine Bronzemedaille wieder mit nach Hause.

Auch die Ringer aus Apolda zeigten, dass sie nicht nur bei den Veteranen Punkten können, Alikhan Arsakaev (38 kg) musste sich erst im Finale dem Leipziger Nikita Schaffert beugen, gewann jedoch nach siegreicher Vorrunde Silber. Patrick Lenzer erzielte für die ‚Deutschen Eichen‘ im Limit bis 27 kg/D-Jugend den 5. Platz. Ebenfalls Fünfter wurde Tom-Luis Trencker (29 kg/FRV Waltershausen), während Raphael Titze (34 kg/AV JC Zella-Mehlis) die Medaillenbilanz des TRV bei den D-Jugendlichen mit Bronze abrundete.

Doch auch bei den Freistilwettkämpfen in Stendal sammelten die jungen Ringer aus Thüringen fleißig Edelmetall.Der Greizer Paul Müller (42 kg/D-Jugend) sorgte in Stendal für eine Silbermedaille, nach drei Vorrundenerfolgen unterlag der RSV-Ringer gegen Konrad Schütz vom KSV Pausa. Mit Bronze ergänzte Schachrudi Jushaev (31 kg/D-Jugend) die Medaillenbilanz des RSV Rotation Greiz, der nach zwei Siegen über Amir Mukaev (SC Roland Hamburg) und Islam Abdurashidov (RSV Plauen) im Gruppenfinale gegen Leon Blachut eine Niederlage hinnehmen musste. Damit stand der Greizer im Kampf um Bronze, den Schachrudi Jushaev gegen Zelem Zubairaev (FSV Stralsund) klar gewann.

Nach Bronze im griechisch-römischen Stil, sicherte sich Hendrik Jahn (SV Fortuna Pößneck) im freien Ringkampf nun die Silbermedaille, Joey Wrensch (25 kg/beide D-Jugend) und der C-Jugendliche Leander Beck (46 kg) nahmen Bronzemedaillen wieder mit zurück nach Pößneck. Im eher ungewohnten Freistil kämpfte sich Raphael Titze (34 kg/AV JC Zella-Mehlis) bei den D-Jugendlichen auf einen hervorragenden, 2. Platz, Konstantin (34 kg/D-Jugend) rückte mit dem 6. Platz ebenfalls noch unter die Besten seiner stark besetzten Kategorie, während Franz Günther (50 kg/C-Jugend/Zella-Mehlis) diesmal den Sprung auf das Siegerpodium verpasste und in Stendal den ‚unglücklichen, 4. Rang belegte.

David Barth (SG Drei Gleichen Mühlberg) bestätigte seine starke Leistung von Plauen auch bei den Freistilkämpfen in Stendal, mit einer Silbermedaille. Nach zwei Schultersiegen in den Vorrundenbegegnungen, musste sich der Nachwuchsringer aus Mühlberg gegen Tim Krasnickij vom AC Taucha beugen. Nach zwei Siegen und zwei Niederlagen beendete Felix Wächter (27 kg/KSC Motor Jena) das Turnier auf dem ‚undankbaren‘ 4. Platz, Fabian Wächter kam eine Gewichtsklasse höher (29 kg) nach einem Sieg und zwei Niederlagen nicht über den 9. Platz hinaus. Noch eine Gewichtsklasse höher (31 kg) schob sich Magnus Hötzel (SV JK Albrechts) auf den 6. Rang.

‚Licht am Horizont‘, das neue Präsidium des Türinger Ringer- Verbandes hofft, dass das ‚zarte Pflänzchen‘ in den jüngsten Altersklassen weiter wächst und gedeiht, so dass auch bald wieder Ringer bei Deutschen Meisterschaften in die Titelkämpfe eingreifen können und Thüringen sich auch in dieser Länderwertung wieder weiter nach vorn schiebt.

Erfolgreicher Neustart für Thüringer Ringernachwuchs bei Mitteldeutschen Meisterschaften

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