Fünf Siege reichten in Unterföhring nicht zum Punktgewinn

Wink

Trainer Michael Schütz war am Ende des Kampfabends in Unterföhring mit der Leistung seiner Kämpfer sehr zufrieden. „Es lief besser als geplant, aber ein Punktgewinn war nicht wirklich drin“. Ohne dem verletzten Rüdiger Kabus war der KSC nur mit geringen Erfolgsaussichten nach Bayern gereist, konnte 5 Kämpfe gewinnen und unterlag zum Schluss mit 22:16.

Die Kämpfe im Einzelnen …

55 kg GR

Der Kampf ging an die Gastgeber. Tillmann Germar war für den KSC beim renommierten Nachwuchsturnier in Kleinostheim am Start. Es ist nicht immer einfach zwischen Bundesliga und nachhaltiger Förderung der Nachwuchssportler zu vermitteln, aber wir denken eine Investition in die Zukunft ist die bessere Alternative.

Stand 0:4

120 kg FR

Toni Bernhardt war besser als sein Kontrahent Radoslav Bakardzhiyski, macht sich aber in Runde 1 und 2 das Leben schwerer als nötig. In der ersten Runde gerät er durch eine Unachtsamkeit mit 0:1 in Rückstand, kann seinen Gegner kurz vor Rundenende von der Matte drängen und diese so noch gewinnen. In Runde zwei führt er mit 2:0, lies eine Schleuder seines Gegners zu und lief wieder einem Rückstand hinterher. Gab aber nicht auf, machte Druck und drehte die Runde noch mit zwei 1er Wertungen. Im dritten Durchgang behielt er die Kontrolle und gewann ungefährdet mit 1:0. Am Ende eine verdienter 3:0 Punktsieg

Stand 3:4

60 kg FR

Mannschaftskapitän Mario Koch hatte im Kampf gegen Manrikos Theodoridis nicht nur seine Schwierigkeiten mit dem gut eingestellten Griechen. Runde 1 und 2 konnte er jeweils mit Abreißer für sich entscheiden. In Runde drei lag er nach Beinangriff seines Gegners mit 1:2 hinten, setzte einen „Doppelten Beinangriff“ erfolgreich an, den seinen Gegner in der Bodenlage noch für einen Konter übernahm. Nach Meinung der KSC-Ecke eine klare Sachlage, 3 Punkte für den Angreifer und 2 Punkte für den abwehrenden Griechen. Doch der Schiedsrichter sah es anders und gab  nur den Unterföhringer 3 Punkte, obwohl dieser offensichtlich nicht der Griffausführende war. Mario verlor so die Runde … ärgerlich, aber so ist es halt. In Runde 4 wiederholt sich die Situation mit gleichem Ausgang. Mario griff an und sein Gegner bekam die Punkte. Runde 5 gewann Mario wieder durch eine 1er-Wertung nach Abreißer und damit den Kampf mit 3:2 Runden.

Stand 6:6

96 kg GR

Der Kampf von Boris Eisenstein gegen Andreas Schulze wurde in den abschließenden Bodensituationen entschieden. Boris war außer in Runde 3 aktiver im Stand und durfte die Lage wählen. Im ersten Durchgang konnte Boris als  angreifender Obermann seinen Gegner rollen und bleib in Runde 2 als Untermann stabil. In Runde 3 war er wieder Obermann, konnte diesmal aber seinem Gegner keine Wertung abnehmen. In Runde 4 wählte er wieder die Unterlage, ließ abermals nichts zu und gewann den Kampf mit 3:1 Runden.

Stand 9:7

66 kg GR

Jakub Korista zeigte auch gegen Christian Hanser, wie schon oft in dieser Saison, einen attraktiven und beherzten Kampf. In der ersten Runde macht sein Gegner im Stand viel Druck und rollte Jakub in der abschließenden Bodensituation. In Runde 2 gelang es Jakub besser seine Kampfstiel durchzusetzen, war Obermann in der Bodenrunde, holte mit einem „Verkehrten Ausheber“ die Höchstwertung „5“ und brachte das Publikum zum Staunen. Auch in Runde 3 war er Obermann in der Bodensituation, diesmal war sein Gegner aber wachsamer, dieser konterte und gewann die Runde. In Runde 4 beakm sein Gegner leichte Oberwasser und punktete mit Kopfrolle, dann wollte er aber zu viel, setzt nochmals zur Kopfrolle an, die Jakub clever abwehrte und seinen Gegner schulterte. Gut gemacht!

Pausenstand 13:7 – Der KSC war zwar in Führung, es war aber auch klar, dass sich das Blatt in den folgenden Kämpfen wenden würde.

84 kg FR

Stev Kurth rang gegen Alessandro Punzo in der ersten Runde gut mit und verlor die Runde knapp mit 0:2. Ab der zweiten Runde fand er aber kein Mittel mehr gegen die Beinangriffe seines Gegners. Er hatte auch eigene Chancen, es fehlte aber etwas Selbstvertrauen um daraus zählbares zu erzwingen. Am Ende eine Niederlage mit technischer Unterlegenheit.

Stand 13:11

66 kg FR

Chris Bösemann hatte gegen den starken Griechen Markos Theodoridis keine Chance und verlor mit technischer Unterlegenheit.

Stand 13:15

84 kg  GR

Florian Schwalbe startete aktiv in den Kampf gegen Thomas Leffler und wählte für die erste Bodenrunde die Oberlage, konnte aber nicht punkten und gab so die Runde ab. In Runde 2 versuchte er es als Untermann, hielt stark gegen, konnte aber die Rolle seines Gegners nicht verhindern. Nun musst er in Runde 3 schon im Standkampf alles auf ein Karte setzen, versuchte seine Gegner von oben am Kopf zu schnüren, was der Unterföringer (und auch ein bisschen Jenaer Wink) zum Durchschlüpfer, Punkt und Kampfsieg nutzte. Am Ende eine 0:3 Punktniederlage.

Stand 13:18

74 kg GR

Mann spürte von Beginn an, dass Karel Hanak sich für die Hinrundenniederlage bei Balazs Fazekas revanchieren wollte. Zeigte eine starken Kampf, wählte in Runde 1 und 2 die Oberlage in der Bodensituation, rollte seinen Gegner und gewann. In der dritten hielt er als Untermann gegen den Ungarn seine Weste sauber und gewann hoch verdient mit 3:0 Runden – ganz starke Leistung!

Stand 16:18

74 kg FR

Max Müller stellte sich als griechisch-römisch Spezialist in den Dienst der Mannschaft und nahm den Kampf gegen den starken Christian Axenbeck im ungeliebten freien Ringkampf auf. Dieser nutze seine technische und physische Überlegenheit, punktete mit Axelwurf und gewann mit technischer Überlegenheit.

Endstand 16:22

Einzelkampfergebnisse

Stilart Gewicht Unterföhring Jena Punkte Wertung
Gr.-röm. 55 Andreas Walter unbesetzt 4:0 KL
Freistil 60 Manrikos Theodoridis Mario Koch 2:3 PS 0:1 0:1 5:1 3:0 0:1
Gr.-röm. 66A Christian Hanser Jakub Korista 0:4 SS 1:0 0:5 2:1 3:3
Freistil 66B Markos Theodoridis Chris Bösemann 4:0 10:0 8:0 7:0
Gr.-röm. 74A Balazs Fazekas Karel Hanak 0:3 PS 0:1 0:1 0:1
Freistil 74B Christian Axenbeck Max Müller 4:0 6:0 7:1 6:0
Gr.-röm. 84A Thomas Leffler Florian Schwalbe 3:0 PS 1:0 2:0 1:0
Freistil 84B Alessandro Punzo Stev Kurth 4:0 2:0 6:0 7:0
Gr.-röm. 96 Andreas Schulze Boris Eisenstein 1:3 PS 0:1 0:1 1:0 0:1
Freistil 120 Radoslav Bakardzhiyski Toni Bernhardt 0:3 PS 1:1 3:4 0:1
Fünf Siege reichten in Unterföhring nicht zum Punktgewinn

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