KSC-Fans mit Pauken und Trompeten im Vogtland

LZ-Jena-klein

Plauen – Beim 1. Team-Weltcup der Junioren in Plauen sorgten nicht nur die drei Starter aus dem Leistungszentrum Jena für Wirbel, sondern auch ein lautstarker Fanblock aus der Saalestadt – die allerdings mit Trommelwirbel. Michael Dengler (84 kg) und Toni Bernhardt (120 kg) waren schon nach dem internationalen Turnier im rumänischen Resita für den Weltcup in Plauen nominiert, in letzter Minute kam auch noch Sebastian Wendel (RSV Greiz) hinzu, der ebenfalls in Jena unter den Fittichen von Stützpunkttrainer Helmut Strumpf trainiert.

LZ-Jena-kleinBild: Die drei Vertreter aus dem Leistungszentrum Jena im DRB-Juniorenteam von Nachwuchs-Bundestrainer Jürgen Scheibe (v.l. Toni Bernhardt, Sebastian Wendel, Michael Dengler).

Weltspitze in Plauen, dazu drei Ringer aus dem Ringerzentrum Jena – für viele Ringkampffans Grund genug, die doch recht kurze Anreise ins Vogtland anzutreten und den deutschen Ringern den Rücken zu stärken. Und das hatten die Schützlinge von Nachwuchs-Bundestrainer Jürgen Scheibe auch bitter nötig, denn das Los traf die Deutschen mit Russland, Iran und der Türkei in der Vorrunde hart. „Das sind die besten Ringer der Welt, da können wir nur Erfahrungen sammeln“, hatte Scheibe auf eine Trotzreaktion seiner Junioren gehofft. Schließlich hätte bei der jüngst vergangenen Eishockey-Weltmeisterschaft im Vorfeld des Auftaktspieles auch jeder gelacht, wenn man Deutschland gegen Russland als Sieger auf dem Tippzettel angekreuzt hätte. Am Ende gewannen die Krupp-Cracks sensationell. Die Mattenfüchse dagegen zeigten am vergangenen Freitag Respekt und ließen sich von den Russen, die nicht einmal ihr bestes Aufgebot auf die Matte schickten, mit 0:8 abfertigen. Dennoch, die Fans wurden trotz des sich abzeichnenden Debakels nicht müde, die DRB-Starter lautstark anzufeuern.

Waren es am Freitagabend etwa 250 Zuschauer, die die ersten Runde des Weltcup’s verfolgten, so kamen am Samstag immerhin etwa 800 Ringkampffans in die Einheit-Arena. Zwar gingen auch die Begegnungen gegen die Türkei (2:6) und den Iran (1:7) verloren, doch zeigten Dengler, Wendel und Bernhardt mit ihren Mannschaftskameraden nun etwas mehr Biss. Gegen Japan kam im Kampf um Platz 7 dann noch einmal richtig Stimmung auf, immer wieder angefacht von Cheftrommler Rüdiger Kabus, der selbst im Zweitligateam des KSC Motor Jena zu den Stützen zählt. Nach einem 1:4-Rückstand, starteten die DRB-Ringer in den schweren Gewichtsklassen noch einmal durch. Und da sorgte vor allem Michael Dengler für Jubelstürme auf der Tribüne, als er mit einem Schultersieg über Kengo Sasaki für den 2:4-Anschlusspunkt sorgte. Doch dann der Schock, denn Sebastian Wendel kam mit dem Druck nicht zurecht und unterlag seinem Kontrahenten. Die Japaner damit auf der Siegerstraße. Doch Toni Bernhardt (120 kg) sorgte mit seinem Schultersieg über Tomoyuke Oka für einen erfolgreichen Abschluss des Mannschaftskampfes gegen Japan zum 3:5 Schlusstand, ein Sieg des Jenaer Schwergewichtlers, der trotz der Gesamtniederlage von den Fans gebürend gefeiert wurde. Stützpunkttrainer Helmut Strumpf hatte am Mattenrand regelrecht mitgekämpft, die Fans am Ende ziemlich heißer – und auch wenn das DRB-Team nur auf dem letzten Platz landete, alle haben einmal die absolute Weltspitze kämpfen sehen. Was da allein Russen und Aserbaidschaner im Finale boten, ließ alle Ringerherzen höher schlagen und so manche Aktion sorgte für zusätzlichen Szenenapplaus.

Bernhardt-JPN-Wurf-kleinBild: Schwergewichtler Toni Bernhardt (120 kg/KSC Motor Jena) drückt seinen Gegner Oka (Japan) auf beide Schultern)

„Schreibt Euch die Namen auf, nicht wenige werden wir bei Welt- und Europameisterschaften- und vielleicht auch bei den Olympischen Spiele in London wieder hören“, ist sich der erfahrene Ringercoach Helmut Strumpf, der 1975 in Ludwigshafen selbst den Silberrang der Europameisterschaften erkämpfte sicher, das hier Junioren auf der Matte standen, die auch im Männerbereich für Furore sorgen werden. Die Fahrt nach Plauen dürfte sich somit für alle gelohnt haben, auch den den deutschen Ringern zumindest ein Sieg verwehrt blieb.

Plauen – Beim 1. Team-Weltcup der Junioren in Plauen sorgten nicht nur die drei Starter aus dem Leistungszentrum Jena für Wirbel, sondern auch ein lautstarker Fanblock aus der Saalestadt – die allerdings mit Trommelwirbel. Michael Dengler (84 kg) und Toni Bernharst (120 kg) waren schon nach dem internationalen Turnier im rumänischen Resita für den Weltcup in Plauen nominiert, in letzter Minute kam auch noch Sebastian Wendel (RSV Greiz) hinzu, der ebenfalls in Jena unter den Fittichen von Stützpunkttrainer Helmut Strumpf trainiert.

 

Weltspitze in Plauen, dazu drei Ringer aus dem Ringerzentrum Jena – für viele Ringkampffans Grund genug, die doch recht kurze Anreise ins Vogtland anzutreten und den deutschen Ringern den Rücken zu stärken. Und das hatten die Schützlinge von Nachwuchs-Bundestrainer Jürgen Scheibe auch bitter nötig, denn das Los traf die Deutschen mit Russland, Iran und der Türkei in der Vorrunde hart. „Das sind die besten Ringer der Welt, da können wir nur Erfahrungen sammeln“, hatte Scheibe auf eine Trotzreaktion seiner Junioren gehofft. Schließlich hätte bei der jüngst vergangenen Eishockey-Weltmeisterschaft im Vorfeld des Auftaktspieles auch jeder gelacht, wenn man Deutschland gegen Russland als Sieger auf dem Tippzettel angekreuzt hätte. Am Ende gewannen die Krupp-Cracks sensationell. Die Mattenfüchse dagegen zeigten am vergangenen Freitag Respekt und ließen sich von den Russen, die nicht einmal ihr bestes Aufgebot auf die Matte schickten, mit 0:8 abfertigen. Dennoch, die Fans wurden trotz des sich abzeichnenden Debakels nicht müde, die DRB-Starter lautstark anzufeuern.

 

Waren es am Freitagabend etwa 250 Zuschauer, die die ersten Runde des Weltcup’s verfolgten, so kamen am Samstag immerhin etwa 800 Ringkampffans in die Einheit-Arena. Zwar gingen auch die Begegnungen gegen die Türkei (2:6) und den Iran (1:7) verloren, doch zeigten Dengler, Wendel und Bernhardt mit ihren Mannschaftskameraden nun etwas mehr Biss. Gegen Japan kam im Kampf um Platz 7 dann noch einmal richtig Stimmung auf, immer wieder angefacht von Cheftrommler Rüdiger Kabus, der selbst im Zweitligateam des KSC Motor Jena zu den Stützen zählt. Nach einem 1:4-Rückstand, starteten die DRB-Ringer in den schweren Gewichtsklassen noch einmal durch. Und da sorgte vor allem Michael Dengler für Jubelstürme auf der Tribüne, als er mit einem Schultersieg über Kengo Sasaki für den 2:4-Anschlusspunkt sorgte. Doch dann der Schock, denn Sebastian Wendel kam mit dem Druck nicht zurecht und unterlag seinem Kontrahenten. Die Japaner damit auf der Siegerstraße. Doch Toni Bernhardt (120 kg) sorgte mit seinem Schultersieg über Tomoyuke Oka für einen erfolgreichen Abschluss des Mannschaftskampfes gegen Japan zum 3:5 Schlusstand, ein Sieg des Jenaer Schwergewichtlers, der trotz der Gesamtniederlage von den Fans gebürend gefeiert wurde. Stützpunkttrainer Helmut Strumpf hatte am Mattenrand regelrecht mitgekämpft, die Fans am Ende ziemlich heißer – und auch wenn das DRB-Team nur auf dem letzten Platz landete, alle haben einmal die absolute Weltspitze kämpfen sehen. Was da allein Russen und Aserbaidschaner im Finale boten, ließ alle Ringerherzen höher schlagen und so manche Aktion sorgte für zusätzlichen Szenenapplaus.

 

„Schreibt Euch die Namen auf, nicht wenige werden wir bei Welt- und Europameisterschaften- und vielleicht auch bei den Olympischen Spiele in London wieder hören“, ist sich der erfahrene Ringercoach Helmut Strumpf, der 1975 in Ludwigshafen selbst den Silberrang der Europameisterschaften erkämpfte sicher, das hier Junioren auf der Matte standen, die auch im Männerbereich für Furore sorgen werden. Die Fahrt nach Plauen dürfte sich somit für alle gelohnt haben, auch den den deutschen Ringern zumindest ein Sieg verwehrt blieb.

 

KSC-Fans mit Pauken und Trompeten im Vogtland

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