Die Mitteldeutschen Meisterschaften am vergangenen Wochenende in Leipzig waren eine gelungene Standortbestimmung vor den Deutschen Meisterschaften.
Leipzig – Bei den Mitteldeutschen Meisterschaften der Junioren und B-Jugendlichen sahnten die Ringer aus dem Thüringer Ringer- Verband am vergangenen Samstag in Leipzig kräftig ab. Insgesamt waren 150 Athleten aus Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, Niedersachsen, Berlin, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Sachsen, Bayern, Hessen und Brandenburg nach Leipzig in die für 6,5 Mio. Euro, neu renovierte Sporthalle Leplaystraße gekommen, um eine Standortbestimmung für die diesjährigen Deutschen Meisterschaften vorzunehmen. Während bei den B-Jugendlichen die Teilnehmerfelder gut besetzt waren, boten die Gewichtsklassen bei den Junioren ein eher trauriges Bild.
Der Thüringer Ringer- Verband belegte hinter Sachsen den zweiten Rang in der Länderwertung. Dritter wurde Mecklenburg-Vorpommern mit seinen starken B-Jugendlichen aus Torgelow, die bei den diesjährigen Deutschen Meisterschaften im griechisch-römischen Stil Heimrecht besitzen.
Zweimal Gold und eine Bronzemedaillen gab es für den KSC Motor Jena bei den B-Jugendlichen im freien Ringkampf. Die schweren Gewichtsklassen waren fest in der Hand des KSC. Arthur Knaus (69 kg) zeigte eine sehr gute Leistung, konnte seine beiden Kämpfe gegen gleichwertige Gegner gewinnen und wurde zurecht zum Mitteldeutschen Meister gekürt. Leider kampflos holte sich Artur Makbubov in der Gewichtsklasse bis 85 kg den Meistertitel. Moritz Hoffmann (54 kg) errang die Bronzemedaille und es war sogar noch mehr drin. Nach zwei Schultersiegen führt er auch im Poolfinale, wurde aber nach einer Unachtsamkeit geschultert. Im Kampf um Platz drei besiegte er Raphael Lorenz (54 kg), den zweiten KSC Starter in der Gewichtsklasse. Raphael war mit einem Schultersieg und einer Punktniederlage ins kleine Finale eingezogen. Die gute Bilanz rundeten Joel Wrensch (42 kg; 2 x PN, 1 x PS) und Tommas Witte (54 kg; 1x SN, 1x PN, 1x SS) mit ihren fünften Plätzen ab.
Bei den Junioren im griechisch-römischen Stil startete Max Müller nach Übergewicht in der Gewichtsklasse bis 74 kg und verfehlte mit dem Vierten Platz knapp das Siegerpodium.
Im Freistilbereich der Junioren gewann Tillmann Germar (55 kg) die Goldmedaille im internen Finalduell des Leistungszentrums Jena gegen Merlin Sewina (RSV Rotation Greiz). Auch Tamino Seeck zeigte gute Kämpfe und holte in der sehr stark besetzten Gewichtsklasse bis 84 kg nach zwei Siegen und einer Niederlage eine Bronzemedaille.
Landestrainer Winfried Wundersee resümierte nach den Kämpfen: „Diese Mitteldeutschen Meisterschaften waren eine erste, Standortbestimmung, wir wissen nun wo der ‚Ringer‘-Schuh‘ noch drückt und können den Jungs noch etwas Feinschliff auf den Weg geben, bevor die Junioren am 24.-26.Februar den Startschuss zu den diesjährigen, Deutschen Meisterschaften geben“.
Vielen Dank an Jörg Richter für die freundliche Bereitstellung der Artikelvorlage.