Spannende Kämpfe beim Thüringenderby in Greiz

Der Außwärtskampf beim RSV Rotation Greiz war wie immer ein kleiner Saisonhöhepunkt. Der Vergleich der Zweitligamannschaften ging zwar mit 15:23 verloren, nach einer kämpferisch starken Leistung der KSC Motor Ringer waren Fans und Trainer trotz Niederlage mit dem Resultat zufrieden. Die Oberligamannschaft gewinnt gegen Greiz II mit 23:13 auch ihren zweiten Saisonkampf.

Nach dem verpatzten Start in die Saison der 2. Bundesliga reisten die KSC Ringer als Außenseiter zum Thüringenderby nach Greiz. Doch einfach wollte man es dem RSV nicht machen und zeigen, daß man auch dieses Jahr mit den starken Teams der Liga mithalten kann. Die richtige Einstellung zum Kampf war da, das zeigte sich nicht nur am Halbzeitstand. Zur Überraschung vieler Zuschauer führte der KSC nach fünf ausgtragenen Kämpfen mit 9:8 Punkten. Am Ende hat es zwar doch nicht zum Punktgewinn gereicht, aber gezeigt, dass es möglich ist – Weiter so!

Lucas Bittmann (55kg / FR) hatte gegen den starken Polen Patryk Dworczyk einen schweren Stand. Er konnte in Runde 1 eine Beinschrauben nicht verhindern und verliert auf Schultern.
Mit großen Kampfgeist stellte sich Mario Koch (60kg /GR) seinem starken polnischen Kontrahenten Edgar Melkumow. In Runde 1 und 2 passiert im Stand nicht viel, in der abschließenden Bodenrunde kann ihn sein Gegner rollen und gewinnt. In der dritten Runde ist er der aktivere und bekommt nach Kopfstoß seines Gegners den Punkt zum Rundengewinn zugesprochen. Mit Platzwunde gezeichnet ist Mario auch in der 4. Runde der aktivere, kann aber seinen Gegner im Boden keine Wertung abnehmen und verliert am Ende mit 1:3 Runden.
Gegen Radoslaw Kisiel war Chris Bösemann im Limit bis 66kg Freistil der klare Außenseiter und verliert mit technischer Überlegenheit nach drei Runden.
Im griechisch-römischen Stil der gleichen Gewichstklasse zeigt Andrej Emich seine Klasse. Mit Würfen im Stand und Rollen am Boden besiegt er Thomas Brösicke nach drei Runden mit technischer Überlegenheit.
Gagik Egiasarov (74kg, FR) traf mit Konstantin Sommer auf einen seiner Trainingskameraden am Sportgymnasium Jena. Die Runden 1 und 2 kann er sicher für sich entscheiden. In  Runde 3 führt er, wird aber ausgerechnet bei einer seiner Spezialtechniken (einem Spaltgriff) gekontert. Den kannte Konstantin wohl doch zu gut . Nach der vierten Runde ist der Kampf vorbei und Gagik gewinnt mit 3:1 Runden.Rüdiger „Rudi“ Kabus (74kg GR) hatte im ungewohnten griechisch-römischen Stil sichtlich Eingewöhnungsschwierigkeiten und verliert gegen Toni Stade klar nach drei Runden.
Keinen richtigen Zugang zu seinem Kampf fand Michael Dengler (84kg FR). Gegen die Beinangriffe des Polen Radoslaw Horbik fand er in den gerungenen drei Runden kein Mittel.
Einen sehr attraktiven Kampf lieferten sich in der Gewichtsklasse bis 84kg GR, wie auch schon im letzten Jahr Florian „Möve“ Schwalbe und sein Greizer Kontrahen Stefan Lippke. Dieses mal hatte sein Gegner das bessere Ende für sich und konnte in der entscheidenden letzten Runde im Bodenkampf eine Rolle erfolgreich ansetzen. Rundenergebnis 2:3 für Greiz.
Im Limit bis 96kg FR treffen sich mit Karsten Karsten Meinhardt und Sebastian Wendel auch zwei Trainingskameraden. Karsten bestimmt den Kampf, lässt sich aber in Runde 1 und 2 im entscheiden Moment die Punkte abnehmen. In Runde 3 dann die kleine Überraschung, Karsten erkämpft sich ein Wertung 1, macht einen sehenswerten Spaltgriff, setzt nach und fixiert seinen Gegner auf der  Matte – Schultersieg! Karsten, das solltest du öfter mal machen !
Bei den Superschweren im griechisch-römischen Stil trifft Boris Eisenstein auf Michael Völkel. Im Standkampf lassen beide kaum etwas zu. In den abschließenden Bodenrunden ist Boris immer Untermann, liegt stabil, gibt keine Wertung ab und gewinnt die Runden. Da am Ende keine technisch Wertung gefallen ist, endet der Kampf mit 1:0 Mannschaftspunkten für die KSC.

Vielen Dank an den Greizer Ringkampffan Günter Stuchlik für die Bereitstellung der Bilder!

Einzelkampfergebnisse