Regionalliga Mitteldeutschland – Spitzenkampf steht an

Koch Koch

Jena – Die beiden einstigen Ringerhochburgen Jena und Frankfurt(O.) melden sich zurück – zumindest auf die Mitteldeutsche Ringer-Landkarte.

Nachdem sowohl der KSC Motor Jena-, als auch die KG Frankfurt(O.)/Eisenhüttenstadt auch schon in der höchsten, deutschen Kampfklasse um Punkte stritten, wagte Jena aus finanziellen- und personellen Gründen einen Neubeginn in der Landesliga Sachsen/Thüringen und stieg nun in die Regionalliga Mitteldeutschland auf. In der Regionalliga-, der dritthöchsten Kampfklasse fristete die KG Frankfurt(O.)/Eisenhüttenstadt seit dem Mannschaftsrückzug aus Liga eins 2010, ein Mauerblümchen-Dasein, die Oderstädter gewannen im Vorjahr gerade mal einen Kampf gegen den RSV Rotation Greiz II – und den auch nur, weil die Greizer Reserve nicht vollzählig antrat. Absteigen mussten die Oderstädter nicht, da die Staffel nicht vollzählig war.

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Foto J. Richter: Mario Koch kämpfte schon auf internationalen Matten, im Vorjahr auch noch in der 1. Bundesliga für den KAV Mansfelder Land. Nun hilft er seinem Heimatverein KSC Motor Jena in der Regionalliga Mitteldeutschland aus. Bis er gemeinsam mit seinem Sprößling in einer Mannschaft kämpfen kann, dürfte es allerdings noch etwas dauern.

In dieser Saison ergibt sich nun ein völlig anderes Bild; denn beiden Mannschaften gelang es, für die diesjährige Meisterschaftsrunde viele ehemalige Ringerrecken zurück zu holen, die das Ringer-A-B-C in Jena und Frankfurt/O. erlernt hatten. So startet die KG Frankfurt(O.)/Eisenhüttenstadt in diesem Jahr mit Gallionsfiguren wie Erik Weiß, der nur knapp an einer Olympiaqualifikation für Rio gescheitert war, oder Markus Thätner, der 2008 in Peking (CHN) um olympisches Edelmetal kämpfte, sowie 2007 Bronze bei der Europameisterschaft der Männer in Sofia (BUL) gewann. Trainer und Ringer Marc Wentzke gewann bei den Deutschen Meisterschaften 2016 die Bronzemedaille, während Rene Zimmermann (vor einigen Jahren noch Vize-Mannschaftsmeister mit dem SV Germania Weingarten), Bastian Kurz (kam aus Aue zurück), oder David Ignatius (aus Greiz zurück) auf reichlich Zweitligaerfahrung verweisen können.

Auch beim KSC Motor gibt es zahlreiche Rückkehrer, die den Aufsteiger verstärken und die in den vergangenen Jahren ebenfalls in der 1.- und 2. Bundesliga Kampferfahrungen sammelten.

Am Samstag steht damit schon zu einem frühen Zeitpunkt der Saison, ein Spitzenduell zwischen dem KSC Motor Jena und der KG Frankfurt(O.)/Eisenhüttenstadt an. Der Mannschaftskampf beginnt 19:30 Uhr in der Sporthalle Emil-Wölk-Straße in Jena-Lobeda/West.

Zu den Spitzenteams der Regionalliga Mitteldeutschland gehören auch Vorjahressieger RC Germania Potsdam, der wiedererstarkte SV Auerbach, der mit dem Tschechen Artur Omarov einen aktuellen Weltklasseringer in seinen Reihen hat, der Rio nur knapp verfehlte, aber auch der SV Luftfahrt Berlin mit einer sehr jungen und kompakten Mannschaft. Der RV Lugau, die Reserve des RSV Rotation Greiz und die WKG Pausa/Plauen II dürften das Mittelfeld bilden, während der RV Thalheim II und die WKG Leipzig/Großlehna am Tabellenende der Regionalliga Mitteldeutschland erwartet werden. Der Staffelsieger erwirbt sich das Aufstiegsrecht, der Tabellenletzte steigt in die Landesliga ab.

Regionalliga Mitteldeutschland – Spitzenkampf steht an

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