Toni Bernhardt gewinnt Bronze beim GP für das Leistungszentrum Jena

Bernhardt-CZE-Ba-klein

Sebastian Wendel (Greiz), Thomas Leffler (Jena) und Florian Crusius (Zella-Mehlis) mit fünften Plätzen beim GP in Dortmund.

Dortmund – Kurz vor den Olympischen Spielen in London traf sich ein Teil der Weltelite beim Grand Prix der Ringer, die im griechisch-römischen Stil und im freien Ringkampf in Dortmund auf die Matten traten. Insgesamt reisten Athleten aus 25 Ländern an, darunter auch aus den führenden Ringernationen wie Russland, Aserbaidschan, Weißrussland, oder der Ukraine.

Bernhardt-CZE-Ba-kleinEine Bronzemedaille gab es dabei auch für die Ringer aus dem Leistungszentrum Jena; Toni Bernhardt (KSC Motor Jena – Freistil) gewann mit einer starken Leistung Bronze und machte zudem Freistil-Bundestrainer Alexander Leipold auf seinen Leistungsschub aufmerksam.

Bernhardt bezwang in seinem Auftaktkampf David Sveda (Tschechien), unterlag dann jedoch dem späteren Sieger Arjan Bhullar (Kanada). Im kleinen Finale setzte sich der Schützling von Trainer Helmut Strumpf gegen Marcin Wotzniak (Polen) durch und feierte damit den Gewinn der Bronzemedaille

Sebastian Wendel (96 kg/RSV Rotation Greiz – Freistil) hat in seinen Begegnungen eine Medaille knapp verpasst. Im kleinen Finale um Bronze unterlag der Greizer Freistilspezialist seinem Kontrahenten Sienivie Boltic (Nigeria) und schloss den Wettkampf als Fünfter ab.

Im Auftaktduell bezwang Sebastian Wendel den Tschechen Jiri Chotas, zog dann im Halbfinale gegen den späteren Sieger Valerii Antriitsev (Ukraine) den Kürzeren, stand damit jedoch im kleinen Finale um Bronze.

Mit Toni Stade (66 kg/GR) nahm ein weiterer Ringer aus dem Zweitligateam des RSV an den Kämpfen um den Grand Prix teil, beide trainieren im Leistungszentrum Jena. Der Griechisch-Römisch-Spezialist musste dabei jedoch gleich gegen den Dritten der Deutschen Meisterschaften, Marc Wentzke (RSV Hansa 90 Frankfurt/O.) antreten, dem er nach großer Gegenwehr unterlag. Da Wentzke das Finale verfehlte, konnte Toni Stade auch nicht mehr über die Hoffnungsrunde in die Kämpfe um Bronze eingreifen. In diesem Limit gewann am Ende der deutsche Olympiateilnehmer Frank Stäbler (TSV Musberg), der im Finalduell den Welt- und Europameister von 2010 Hasan Aliyev (Aserbaidschan) bezwang.

Mit einem hervorragenden, 5. Platz reiste Thomas Leffler (74 kg/KSC Motor Jena – GR) wieder zurück nach Thüringen. Leffler bezwang zunächst den Schweizer Thomas Suppiger, zog allerdings im Halbfinale gegen Rami Hietamieni (Finnland) den Kürzeren. Im Kampf um Bronze unterlag Leffler dem Olympiateilnehmer Nenad Zugaj (Kroatien), trug sich vor allem mit viel Kampfgeist in das Notizbuch von Bundestrainer Jannis Zamanduridis ein. Der Hofer Ramsin Azizsir hatte den Grand Prix wegen Verletzung abgesagt.

Kabus-Obst-Babw-kleinEinen großen Kampf lieferte sich auch Rüdiger Kabus (74 kg/KSC Motor Jena – Freistil) mit dem Deutschen Meister von 2011, Martin Obst (1. Luckenwalder SC), den der KSC-Ringer verlor. Da Obst das Finale verfehlte, konnte Rüdiger Kabus auch nicht mehr über die Hoffnungsrunde eingreifen.

Eisenstein-gaber-BK-UL-kleinEin ganz schweres Los hatte Boris Eisenstein (96 kg/KSC Motor Jena – GR) gezogen, der gleich im Auftaktduell gegen den Olympiasieger von 2004, Karam Gaber (Ägypten) antreten musste und in 0:2 Runden nicht einmal so klar unterlag, wie man das erwarten musste. Im Gegenteil, Eisenstein hielt vor allem im Standkampf erstaunlich gut mit und musste sich jeweils erst in der Bodenrunde geschlagen geben. In der Hoffnungsrunde trat Boris Eisenstein in dieser sehr stark besetzten Gewichtsklasse, in der es nicht einmal Mirko Englich (2. der Olympischen Spiele von 2008 in Peking) in die Nähe des Siegertreppchens schaffte, gegen Ardo Arusaar (Estland) an und quittierte gegen den Ringer aus Estland eine weitere Niederlage, schied damit endgültig- aber erhobenen Hauptes aus dem Grand-Prix-Geschehen aus.

Einen weiteren 5. Rang steuerte Florian Crusius (55 kg/AV JC Zella-Mehlis) dem Gesamtergebnis des TRV bei. Crusius gewann zunächst gegen seinen Trainingskameraden Oliver Runge, mit dem er gemeinsam im Greco-Zentrum Frankfurt(O.) trainiert, musste dann jedoch Niederlagen gegen den Deutschen Meister Ceyhun Zaidov (AC Lichtenfels) und im Kampf um Bronze gegen Dustin Scherf (KFC Leipzig) hinnehmen.

Im Großen und Ganzen sind wir zufrieden, unsere Athleten benötigen eigentlich noch wesentlich mehr solcher Wettkämpfe, um die nötige Wettkampferfahrung zu sammeln und in ihren Leistungen auf einem guten Niveau zu stabilisieren“, zog Landestrainer Winfried Wundersee ein positives Resümee für die Ringer aus dem Leistungszentrum Jena.

Toni Bernhardt gewinnt Bronze beim GP für das Leistungszentrum Jena

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Nach oben scrollen