KSC Motor Jena verliert das Thüringenderby

Trotz wackerer Gegenwehr mussten die Ringer des KSC Motor Jena die Überlegenheit des RSV Rotation Greiz anerkennen und verloren den Saisonauftakt deutlich mit 7 : 25. Der letztjährige Bundesligist aus dem Vogtland ließ nichts anbrennen und war den Jenaern in fast allen Belangen überlegen.

Jena`s Neuzugang Daniel Yordanov (57 kg) musste gegen Sven Cammin im ungeliebten freien Stil antreten und hatte keine Chance gegen den Greizer Routinier. Nach 48 Sekunden fand er sich auf den Schultern wieder und Greiz startete furios ins Derby.

Karsten Meinhardt (130 kg) musste im klassischen Stil kämpfen und zog sich gegen Lukasz Konera achtbar aus der Affäre. Der muskulöse Pole konnte zwar keine technischen Akzente setzen, nutzte aber seine Physis um den Jenaer mehrmals aus der Matte zu drängen – 8:0 Sieg für Greiz.

Den ersten Sieg für den KSC holte dann Hassan Ismail (61 kg). Gegen Dustin Nürnberger brauchte er etwas Zeit um in den Kampf zu finden, nutzte aber die nachlassende Kondition des Greizers aus und gewann am Ende deutlich mit 16:2. Nur der Schlussgong verhinderte einen Überlegenheitssieg.

Aslan Mahmudov (98 kg) sorgte anschließend für den zweiten Sieg und ein kurzzeitig freundlicheres Zwischenergebnis. Gegen Thomas Leffler ließ er nichts anbrennen und gewann ungefährdet 4:0.

Der anschließende Kampf zwischen Vladimir Gotisan und Mario Koch (66 kg) geriet zur Lehrstunde für den Jenaer Kapitän. Gotisan, der einen sehr aufreizenden Kampfstil und eine gewisse Arroganz pflegt, ließ dem KSC-Oldie keine Chance und diktierte das Geschehen nach Belieben. Kurz vor Kampfende erhöhte er das Tempo und gewann technisch überlegen. Mario Koch zeigte sich aber als fairer Verlierer und zollte ihm Respekt.

Pausenstand 11:5 für Greiz.

Nach der Pause musste Stev Kurth (86 kg) in Vertretung des bei den Weltmeisterschaften startenden Petr Novak auf die Matte. Gegen Tom Linke hielt er sich zu Beginn des Kampfes wacker, konnte aber im Bodenkampf die starken Rollen des Greizers nicht abwehren und musste frühzeitig die technische Überlegenheit anerkennen.

Auch Dennis Guillon (71 kg) konnte gegen Brian Tewes nichts ausrichten und verlor technisch überlegen.

Norman Mahmudov (80 kg) musste gegen den amtierenden Deutschen Meister, Martin Obst, an den Start und versuchte seine Haut so teuer wie möglich zu verkaufen. Letztlich konnte er sich der physischen Überlegenheit des Topathleten jedoch nicht entziehen und verlor ebenfalls technisch überlegen nach 4:53 min.

Für den dritten Jenaer Sieg sorgte Tillmann Germar (75 kg) im Duell gegen Konstantin Sommer. Eine Verwarnungswertung und 2 Punkte nach schönem Beinangriff reichten für einen ungefährdeten 3 : 0 Sieg und 2 Punkte für das Jenaer Punktekonto.

Im letzten Kampf zwischen Eric Lüttich (75 kg) und Toni Stade gab es zwar nur wenige Aktionen, aber gegenüber den vorherigen Duellen lieferte der Jenaer einen starken Kampf. Bisher immer chancenlos, hielt Lüttich den Kampf lange offen und verlor nur knapp mit 4:1. Endstand 25:7.

Auch wenn der Kampf deutlich verloren wurde, stecken die KSC-Ringer den Kopf nicht in den Sand. Das Duell hat vielmehr deutlich gemacht, dass die ehemaligen Zweitligisten aus Greiz, Thalheim und Markneukirchen kaum zu schlagen sein werden und sich der KSC auf die Kontrahenten aus Gelenau, Lugau und Pausa/Plauen konzentrieren muss.

KSC Motor Jena verliert das Thüringenderby

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