Eine kleine Thüringer Freistil-Auswahl folgte einer Einladung der Pilsner Ringervereine TJ Slavoj PLzen und Lokomitva Plzen und reiste in die tschechische Bierbrauer-Metropole zum Wettkampf.
Im Limit bis 60 kg gab es einen Doppelsieg des KSC Motor Jena, Hassan Ismail gewann das Turnier mit einem Finalerfolg gegen den noch jungen Kantemir Sibekov aus Altenburg. Zwischen den beiden Ringern entwickelte sich ein spannender Kampf, am Ende siegte die Erfahrung des älteren Hassan Ismail gegen den ehrgeizig kämpfenden Skatstädter.
v.l. Anne Nürnberger , Maria Selmaier , Nori Opiela und Otto Matejczyk vorn Trainer Hartmut Reich beim stark besetzten Internationalen Flatz-Turnier in Wolfurt/Österreich. |
Gar einen Dreifachsieg errangen die Sportler aus der Thüringer Delegation in der 57 kg-Klasse. Hier gewann Lucas Hanke (RSVGreiz), der sich in der Vorrunde schon gegen Malte Guthmann vom KSC Apolda durchsetzte. Lucas Hanke kämpfte im Finale gegen KSC-Ringer Alexander Baum aus Jena, der kurz vor Ende der Kampfzeit eine knappe Punktführung noch abgab und den Kampf verlor. Malte Guthmann belegte nach einem starken Kampf im kleinen Finale den 3. Platz.
„Trotz der geringen Teilnehmerzahl war es ein gutes Turnier, bei dem durch eine ordentliche
Leistung aller Teilnehmer unserer kleinen Freistilauswahl der 3. Platz in der Mannschaftswertung erkämpft wurde“, zeigte sich Stützpunkttrainer Kay Taubert zufrieden.
Mit je zwei Ringerinnen und zwei Ringern aus dem Kadetten- und Juniorenbereich ging es zum sehr stark besetzten, Internationalen Flatz-Turnier nach Wolfurt/Österreich, wo für die Ringer aus dem Stützpunkt Jena fast schon traditionell der scharfe Start in die neue Saison erfolgt.
Maria Selmaier bezwang im ersten Wettkampf, den sie für ihren neuen Verein KSC Apolda bestritt, die WM-Fünfte der Junioren Kamila Kulwicka aus Polen mit technischer Überlegenheit. Mit Martina Kuenz wartete die Vize-Europameisterin von 2018, die zudem als Lokalmatadorin auf die Matte ging, auf Maria Selmaier. Nach ausgeglichener, erster Runde geriet die Ringerin aus der Leistungsgruppe um Trainer Hartmut Reich in einen Konter und unterlag der Österreicherin, wobei sich in Runde zwei auch der Trainingsausfall durch eine Erkältung bei der Neu-Apoldaerin bemerkbar machte. Platz zwei damit für Maria Selmaier, bei diesem, stark besetzten Turnier.
Anne Nürnberger (59 kg) bezwang die US-Amerikanerin Shaina Murray noch in der ersten Runde des Kampfes, musste sich dann jedoch den beiden starken Konkurrentinnen aus Ungarn, Erika Bognar (WM-Dritte der Kadetten 2017) und Emese Barka (WM-Dritte der Frauen 2018) geschlagen geben. Da Anne Nürnberger das Turnier im nordischen System ‚Jeder gegen Jeden‘ austragen musste, rückte die KSC-Ringerin aus Jena auf Grund der Punktwertung trotz zweier Niederlagen auf Rang zwei vor.
Schwer wurde es für die beiden Ringer aus dem männlichen Bereich, die schwere Lose gezogen hatten.
Die Junioren kämpften in Wolfurt nach internationalen Regeln und so schied Otto Madejczyk (70 kg) nach nur einem Kampf aus, den er gegen Szymon Wojtkowski (POL) verlor. Da auch der Pole im nächsten Kampf unterlag und damit das Finale verpasste, war das Turnier für den KSC-Ringer aus Jena beendet.
Auch Nori Opiela (80 kg), der bei den Kadetten an den Start ging hatte mit den beiden ungarischen Ringern Levente Laky und Krisztian Angyal schwere Gegner, hinter denen der Altenburger Platz drei belegte.
Für die kleine Delegation ging es gleich nach dem Turnier nach Freiburg, wo sie an einem internationalen Trainingscamp teilnehmen.