Derbe Niederlage gegen Markneukirchen

KSC

Gegen den in Bestbesetzung angetretenen Tabellenzweiten der Regionalliga Mitteldeutschland aus Markneukirchen waren die KSC-Ringer chancenlos und mussten eine deutliche 27:6 Niederlage hinnehmen. Mit nur zwei gewonnenen Kämpfen und einigen unerwartet deutlichen Niederlagen waren die Saalestädter an diesem Abend für den vorjährigen Zweitligisten keine ernsthafte Gefahr.

Altmeister Mario Koch (66 kg) zeigte gegen Rene Roth im klassischen Stil seine ganze Klasse und siegte nach einem starken Auftritt technisch überlegen. Mit mehreren Rollen im Bodenkampf und schönem Durchschlüpfer holte er allein 4 Punkte auf das schmale KSC-Punktekonto.

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Seinen besten Kampf der bisherigen Saison lieferte Aslan Mahmudov (130 kg) gegen Lukasz Dublinowski. Im Hinkampf noch knapp mit 1:1 unterlegen, drehte er diesmal den Spieß um und besiegte seinen Widersacher in souveräner Manier mit  4:1. Nach einem wunderschönen Beinangriff, für den der Kampfrichter auch 4 Punkte hätte geben können, ging er 2:0 in Führung und ließ sich auch nicht durch eine Passivitätsverwarnung aus der Ruhe bringen. Kurz vor Kampfende konterte er noch einen Angriff des Markneukirchener Kraftpaketes und holte zwei weitere Punkte auf das Mannschaftskonto.

Leider waren die restlichen Kämpfe nicht von Erfolg gekrönt und die vorzeitigen Niederlagen von Daniel Yordanov, Hassan Ismail, Tillmann Germar, Eric Lüttich, Bastian Koppe und Johannes Schmiege nicht zu kompensieren.

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Lediglich Petr Novak und Norman Mahmudov gingen über die Zeit und konnten ihre Gegner während der gesamten Kampfzeit fordern. Einen richtig schweren Brocken hatte Petr Novak (98 kg) erwischt. Die nur 85 kg wiegende Kampfmaschine trat gegen den diesjährigen Junioren-WM Teilnehmer Franz Richter an und musste 13 kg Gewichtsunterschied kompensieren. Hinzu kam auch noch, dass Richter fast zwei Köpfe größer war. Dennoch beackerte er den Hünen in der ersten Halbzeit nach allen Regeln der Kunst und ging nach der dritten Verwarnung mit 1:0 in Führung. Markneukirchens Youngster wurde allerdings zu Beginn der zweiten Halbzeit mutiger und nutzte seine Hebel geschickt aus. Mit einem Rumreißer erzielte der 19-jährige zwei Punkte und verteidigte diese clever bis zum Kampfende. Dennoch verdient die Leistung von Petr Novak großen Respekt, da er seinen körperlich überlegenen Gegnern stets alles abverlangt.

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Norman Mahmudov (86 kg) musste ebenfalls gegen einen Junioren-WM Teilnehmer antreten und zog sich gegen Dimitri Blayvas achtbar aus der Affäre. In der ersten Halbzeit agierte er noch zu zurückhaltend und lag nach Beinangriffen seines Gegners schon 0:7 zurück. Mit mutiger Kampfweise erzielte er noch 4 Punkte und verlor am Ende mit 4:9.

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KSC-Trainer Lothar Gwosdz, der Mitte der 90`er Jahre selbst in Markneukirchen auf der Trainerbank saß,  war von der Höhe der Niederlage etwas überrascht, ging aber schnell zur Tagesordnung über. Die letztjährigen Zweitligisten aus Greiz, Thalheim und Markneukirchen sind einfach eine Nummer zu groß und in dieser Saison nicht der Maßstab des KSC Motor Jena.

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Aus diesem Grund bat er die Kämpfer nach der Niederlage sofort zu einer Besprechung und gab die Marschroute für die verbleibenden Kämpfe gegen Pausa/Plauen II, Gelenau und Lugau vor: „Geschlossene Mannschaftsleistung, 3 Siege, Platz 4 in der Regionalligastaffel A holen …“

Am kommenden Wochenende können die KSC-Ringer auf heimischer Matte zeigen, ob sie die Worte des Trainers verstanden haben und ihre Pflichtaufgaben in der Liga erledigen.

Derbe Niederlage gegen Markneukirchen

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