Deutlicher Heimsieg gegen die KG Frankfurt (O.)/Eisenhüttenstadt

Mit einer starken Mannschaftsleistung und einigen Überraschungssiegen lieferten die KSC-Ringer beim ersten Heimkampf der Saison vor knapp 200 Zuschauern einen bravourösen Kampfabend. Bei tropischen Temperaturen entwickelte sich die Halle förmlich zu einem Hexenkessel.

Den Auftakt machte diesmal Hassan Ismail (57 kg) gegen Ghayour Sayad. Gegen seinen unbequem zu ringenden Gegner fand Jena`s Youngster nicht die richtigen Mittel und musste überraschend eine knappe 5:6 Niederlage hinnehmen. Nicht der vom Trainergespann Gwosdz/Bittmann erhoffte Start.
Karsten Meinhardt (130 kg) bekam es mit einem „Vollblutklassiker“ zu tun und musste am Ende eine deutliche 0:12 Niederlage gegen Rene Zimmermann einstecken. Er wehrte sich zwar mit allen Kräften, doch gegen den einstigen Erstligaringer war kein Kraut gewachsen. Im unermüdlichen Vorwärtsgang erarbeitete sich der Brandenburger Punkt für Punkt und gewann schließlich deutlich. 0:4 nach 2 Kämpfen.

Drin Abdullahu (61 kg) hätte dem Heimpublikum gern sein Können präsentiert, kam aber kampflos zu 4 Mannschaftspunkten, da der Kampfrichter beim Wiegen eine Hauterkrankung seines Gegners feststellte. Ruckzuck war der „Fehlstart“ wieder ausgeglichen.

Zum Höhepunkt des Abends entwickelte sich der Kampf zwischen Thomas Fey (98 kg) und Karsten Pikulla. Beide Athleten schenkten sich nichts und gingen mit taktischer Raffinesse und Härte in das Duell. Nach einer Passivitätsverwarnung und schöner Schleuder ging der KSC-Neuzugang mit einem 5:1 Vorsprung in die Pause. Allerdings nahm der Brandenburger nunmehr das Heft in die Hand, setzte seinen Gegner stark unter Druck, sodass es 11 Sekunden vor dem Schluss nur noch 9:8 für den KSC stand. Bei Gleichstand hätte Thomas Fey aufgrund der höheren Wertung gewonnen, allerdings konterte er nochmals einen Angriff und stellte seinen Gegner 3 Sekunden vor dem Gong in die Brücke. Sieg in einem Wahnsinnskampf mit 13:8.

Mario Koch (66 kg fr.) hatte mit seinem Gegner keine Mühe. Nach schönem Beinangriff und anschließenden Einsteiger „nagelte“ er Amir Asghari auf dem Mattenboden fest – Schultersieg. Zwischenstand 10:4 für den KSC Motor Jena.

Nach der Pause musste Bastian Koppe (86 kg kl.) gegen den ehemaligen Deutschen Vizemeister Bastian Kurz antreten. Dass hier nichts zu holen war, waren allen Beteiligten klar. Dennoch zog sich Jenas Ersatzmann achtbar aus der Affäre und musste erst kurz nach der Pause den 15. Punkt zur technischen Überlegenheitsniederlage hinnehmen.

Slava Popov (66 kg kl.) stand nicht nur zum ersten Mal im Ringertrikot auf der Matte, zu allem Übel musste er auch noch im ungewohnten klassischen Stil antreten. Der Sambokämpfer, der bereits mehrfacher Deutscher Meister in diesem Kampfsport ist, sorgte jedoch mit einem furiosen Schultersieg für die Überraschung des Abends. Gegen Florian Schuster bestimmte er den Kampf und setzte seinen Gegner auf Grund seiner enormen Physis ständig unter Druck. Beim Versuch einer Schleuder fing er seinen Gegner ab und legte ihn auf die Schultern. Die Überraschung war perfekt und weitere 4 Punkte landeten auf dem Konto des KSC Motor Jena.

Davon angestachelt lieferte auch Alexander Gilewitsch (86 kg fr.) einen guten Kampf. Nach schönem Beinangriff ging er 1:0 in Führung und bestimmte danach das Kampfgeschehen. Konsequent nutzte er nach 2:30 min eine Unachtsamkeit seines Gegners und stellte ihn in die Brücke. Aus dieser Lage konnte sich Andreas Göldner nicht mehr befreien und kassierte eine Schulterniederlage. Der Knoten war geplatzt und beim Stand von 18:8 war der Kampf nicht mehr zu verlieren.

Kapitän Tillmann Germar (75 kg fr.) präsentierte sich wieder konzentriert, hoch motiviert und punktete fleißig durch schöne Beinangriffe zu einem ungefährdeten 14:0 Sieg.

Im letzten Kampf traf Eric Lüttich (75 kg kl.) auf den Drittplatzierten der diesjährigen Deutschen Meisterschaften Marc Wentzke. Der Frankfurter Modellathlet ließ es in der ersten Runde ruhig angehen und ging mit einer 3:0 Führung in die Pause. Dann jedoch machte er Ernst und trieb seinen Gegner vor sich her. Eric wehrte sich tapfer, musste aber die Überlegenheit beim Endstand von 12:0 anerkennen.

Nach dem 21:11 Sieg fahren die KSC-Recken am Wochenende mit breiter Brust nach Berlin.

Deutlicher Heimsieg gegen die KG Frankfurt (O.)/Eisenhüttenstadt

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