KSC-Ringer mit 9:17 Sieg in Berlin weiter auf Erfolgskurs

Zum 3. Kampftag mussten die KSC-Ringer zum Berliner Regionalligavertreter Luftfahrt Berlin reisen. Die Hauptstädter starteten mit 2 Siegen gegen RV Thalheim II und WKG Pausa /Plauen II in die neue Saison. Die Jenaer wussten, dass es in Berlin nicht einfach wird.  Zusätzlich war auch Mario Koch/ 66 kg aus beruflichen Gründen verhindert und es fehlte somit schon mal eine „Bank“ in der Mannschaftsaufstellung.

Hassan Ismail/57 kg hatte es mit Friedrich Schröder, einen sehr unangenehmen Kämpfertyp zutun. Hassan diktierte das Kampfgesehen und sammelte Punkt für Punkt mit Beinangriffen. Mit seinen Spezialgriff Hammerlock hatte er seinen Gegner schon fasst auf beiden Schultern, doch sein Kontrahent konnte die gefährliche Situation noch gerade so abwenden. Am Ende stand ein ungefährdeter Punktsieg mit 8:2 zu Buche.

Im Schwergewicht /130 kg zeigte Karsten Meinhardt gegen Martin Krüger eine Topleistung, er war von Anfang an kampfbestimmend und am Boden holte er mit drei Rollen den nötigen sicheren Vorsprung heraus. Mit 11:2 ließ er nichts anbrennen und siegte souverän.

Drin Abdullahu/61 kg kam in der 1.Runde gar nicht zum Zuge, sein Gegner Abu Gedaev brannte förmlich ein Feuerwerk ab und Drin lag schnell mit 1:8 in Rückstand. Was dann geschah war der blanke Wahnsinn, Drin steckte nicht auf, holte Punkt für Punkt auf und kam auf 8:8 heran. Doch sein Kampftempo beeindruckte seinen Gegner so sehr, dass er völlig ins Schwimmen kam und Drin machte Druck. Es gelang ihm noch ein Kopfhüftschwung, mit dem er seinen Gegner fasst auf beiden Schultern transportierte. Drin ging nur noch vorwärts, sein Gegner nur noch im Rückwärtsgang. Nach einer Super-Energieleistung ging Drin am Ende mit 17:10 als Sieger von der Matte.

Bis 98 kg ging für Jena Thomas Fey auf die Matte, er war deutlich nach einer Ellenbogenverletzung gehandicapt. So kam es wie es kommen musste, der Berliner Till Hübner ging konsequent an den verletzten Arm von Thomas, zur Halbzeit stand es schon 1:12 gegen Thomas. Nach 4:30 min Kampfzeit gab Trainer Lothar Gwosdz das Zeichen, er solle aufgeben. Aber Thomas kämpfte weiter und verletzte sich eine halbe Minute vor Kampfende noch am Knie. Jetzt wollte auch Thomas nicht mehr, er beendete durch Aufgabe den Kampf. Hut ab vor dieser Leistung, Thomas wollte seine Mannschaft nicht im Stich lassen und stellte sich dem Kampf.

Slava Popov/66 kg, der für Mario Koch ran musste begann kurios. Es gelang ihm ein blitzsauberer Achselwurf und er ging mit 4:0 gegen Justin Bruns in Führung. Im Boden machte er die Trickkiste auf und nagelte seiner Gegner mit einem Judo-Umdrehen auf beide Schultern.

Damit ging der KSC Motor mit 11:4 in die Kampfpause.

Kamil Dzitkowski/86 kg war seinen Gegner in allen Belangen überlegen und nach einer klaren 6:0 Führung besiegte er Martin Knoblich nach einem Schleuderversuch auf Shultern.

Dawid Szkodzinski/66 kg sollte den Mannschaftsieg perfekt mach. Doch gegen Mansur Hatuev fand er keine Mittel und lag mit 2:6 nach Pause zurück. Er bäumte sich noch auf, kam noch auf 10:12 heran. Mehr war an dem Tag nicht drin, zumal auch der Kampfrichter manche Regel eher für den Gastgeber und gegen Dawid auslegte.

Rüdiger Kabus/86 kg hatte einen schweren Stand gegen Adam Sobieraj. Ein Sieg schien unmöglich, so kämpfte Rüdiger um Schadensbegrenzung. Er verlor zwar klar mit 0:11, aber taktisch zeigte er eine clevere Gesamtleistung.

Mannschaftskapitän Tillmann Germar hatte gegen Doa Küksar ebenfalls ein schwerer Stand. Vom Trainer mehr defensiv eingestellt, gab er nur eine einzige Wertung ab und verlor mit 0:1, aber seine Mission hatte er erfüllt und der Mannschaftskampf entschieden … Auswärtssieg in Berlin!

Im letzten Kampf bis 75 kg im klassischen Stil hatte Eric Lüttich noch eine Rechnung gegen Tim Knobloch offen, zweimal musste er eine Niederlage gegen ihm einstecken. Diesmal drehte er den Spieß rum, ging mit einer sehenswerten Kopfrolle mit 4:0 in Führung. Auch in Runde 2 bestimmte er das Geschehen, punktete mit kleinen Wertungen und am Ende gelang ihm die Revanche, er siegte mit 9:5. Damit reisten die Jenaer Recken mit einem verdienten 17:9 Sieg nach Hause.

Fazit des Trainers: Tolle Truppe, alle hängen sich voll rein. Die anderen Mannschaften müssen erst mal bei Luftfahrt Berlin gewinnen. Wir freuen uns auf SV Auerbach beim nächsten Heimkampf am 24.9.2016 um 19:30 Uhr in der Turnhalle Emil-Wölk-Straße.

Vielen Dank auch an unserem Busfahrer und langjährigen Ringerfan Bernd Liebold für seine Unterstützung!

KSC-Ringer mit 9:17 Sieg in Berlin weiter auf Erfolgskurs

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