KSC Motor Jena gewinnt beide Heimkämpfe der Landesliga deutlich
Der erste Heimkampf der Ringer des KSC Motor Jena war ein voller Erfolg und hat den Fehlstart in die Landesliga vergessen lassen.
Gegen die Mannschaften aus Zella-Mehlis und Greiz ließen die Saalestädter nichts anbrennen und gewannen jeweils deutlich mit 27:4 und 24:8. Besonders die gelungene Revanche gegen Greiz sorgte für breites Grinsen auf Seite der Jenaer Ringer und Verantwortlichen. Knapp 100 Zuschauer sahen abwechslungsreiche und teilweise sehr verbissen geführte Kämpfe.
Im Auftaktkampf gegen Zella-Mehlis holte Hassan Ismail kampflos die Punkte. Karsten Meinhardt legte im Superschwergewicht gleich nach und besiegte Michael Koch nach schönem Wurf und anschließenden Rollen mit technischer Überlegenheit. Im Limit bis 57 kg musste Said Burayev nach 1:00 min eine Schulterniederlage einstecken. Man konnte sehen, dass der Tschetschene noch nie im klassischen Ringkampf angetreten ist.
Im Kampf zwischen Steve Kurth und Tim Kaiser trafen zwei erfahrene Ringer aufeinander. Der Jenaer ließ während des gesamten Kampfes nichts anbrennen und punktete kontinuierlich mit schönen Beinangriffen zum 11:1 Endstand. Besonders eilig hatte es Joel Wrensch, der seinen Gegner nach 38 Sekunden durch eine gekonnte Zange auf die Schultern zwang.
Lars Wolf steuerte ebenfalls 4 Punkte auf das Jenaer Mannschaftkonto bei, da er nach Rumreißer seinen Gegner nach 39 Sekunden auf die Schultern legte. Leider konnte Zella-Mehlis für Tillmann Germar keinen Gegner stellen.
Im letzten Kampf brannte Wladimir Arutiunjan ein wahres Feuerwerk ab. Mit spektakulären Achselwürfen und Aushebern verzückte er das fachkundige Publikum und bekam beim Endstand von 18:2 Sonderapplaus. Endstand des Mannschaftskampfes 27:4.
Gegen Greiz galt es, sich für die im Hinkampf erlittene 10:19 Niederlage zu revanchieren. Die mit Personalsorgen angereisten Vogtländer mussten schnell erkennen, dass an diesem Abend gegen den KSC Motor Jena nichts zu holen war.
Hassan Ismail zeigte gegen Abdul Galamatov eine couragierte Leistung, musste letztlich aber kurz vor dem Pausengong eine Schulterniederlage einstecken. Nach einem 0:13 Rückstand zog er einen sauberen Kopfhüftschwung und stellte seinen Gegner in die Brücke, den Schultersieg vor Augen fand er sich nach starkem Brückenkampf von Galamatov allerdings selbst auf den Schultern wieder.
Karsten Meinhardt hatte mit seinem Gegner leichtes Spiel. Nach schnellem doppeltem Beinangriff hob er Eric Jedanowski aus und legte ihn äußerst behutsam auf die Schultern. Said Burayev musste anschließend gegen Dustin Nürnberger eine weitere Schulterniederlage einstecken.
Lars Wolf stellte sich im Limit bis 98 kg in den Dienst der Mannschaft und kam kampflos zu 4 Punkten.
Gegen den unbequem zu ringenden Termilan Dalmatov punktete Joel Wrensch im klassischen Ringkampf vor allem im Bodenkampf. Ein Durchschlüpfer und 7 Rollen brachten nach 1:38 min den Überlegenheitssieg.
Steve Kurth machte gegen Gideon Greschok kurzen Prozess und gewann nach spektakulärem Achselwurf nach 57 Sekunden auf Schultern. Tillmann Germar kam anschließend wieder kampflos zu 4 Punkten.
Den letzten Kampf des Abends bestritten Max Müller und Josua Greschok im klassischen Ringkampf bis 75 kg. Die längere Mattenabstinenz war Max Müller nicht anzumerken. Mit Rollen im Bodenkampf und einem Hüftwurf gewann er nach 1:30 min technisch überlegen und der Mannschaftssieg mit 24:8 Punkten war in Sack und Tüten.
Der Staffelsieg ist dem RSV Rotation Greiz zwar nicht mehr zu nehmen, aber Platz 2 ist das erklärte Ziel für den KSC. Mit der am Wochenende gezeigten Moral sollten Siege gegen Zella-Mehlis und Sömmerda/Apolda gelingen und somit Platz 2 gefestigt werden.
Am 25.10.2014 geht es zum Rückkampf nach Zella-Mehlis und am 08.11.2014 nach Sömmerda.
Nach derzeitigem Stand könnten die KSC-Ringer dann am 29.11.2014 in der Finalrunde der Landesliga vor heimischer Kulisse auf die Reserve des FC Erzgebirge Aue oder den AC Taucha treffen.