Meisterschaftsrunde gegen Weißwasser und FC Erzgebirge Aue II
Nach misslungenem Saisonstart hat sich die junge Mannschaft des KSC Motor Jena zu einem schlagkräftigen Team entwickelt und am Ende mehr als verdient den zweiten Platz in der Landesliga Thüringen erkämpft.
Bereits im Kampf gegen Zella-Mehlis zeigten die Jenaer Ringer eine beeindruckende Leistung und gingen in jedem Kampf als Sieger von der Matte. Im letzten Kampf gegen die WKG Apolda/Sömmerda musste allerdings gewonnen werden, da das unerfahrene Team von Robert Lehmann im Hinkampf eine Niederlage hinnehmen musste.
Angestachelt vom Sieg gegen Zella-Mehlis gingen die Jenaer Youngsters mit breiter Brust und absolutem Siegeswillen auf die Sömmerdaer Matte. Beide Teams kämpften in Bestbesetzung und wollten diesen Kampf gewinnen. Da der KSC Motor Jena die 57 kg unbesetzt lassen musste, gingen die Punkte hier kampflos an den Gegner. Da Apolda/Sömmerda wiederum das 61 kg-Limit nicht besetzen konnte, gingen die Punkte kampflos an Joel Wrensch und beim Stand von 4:4 ging es in die verbleibenden sechs Kämpfe.
Hassan Ismail machte wie immer den Auftakt in der leichtesten Gewichtsklasse. Mit Sascha Halm hatte er im griechisch-römischen Stil einen ebenbürtigen Gegner. Beide Kämpfer konnten in den ersten zwei Minuten keine Wertungen erzielen, als Sascha Halm einen sauberen Kopfhüftschwung zog und 4 Punkte erzielte. Hassan Ismail war jedoch auf der Hut, übernahm den Angriff und machte den ersten Schultersieg des Tages perfekt.
Bei den schweren Jungs traf Karsten Meinhardt auf den erfahrenen und vor vielen Jahren für Jena ringenden Bernd Zornow. Zu keiner Zeit ließ Karsten Zweifel an seiner Überlegenheit aufkommen und sammelte durch Durchschlüpfer fleißig Punkte. Nach vier Minuten war der Sieg durch technische Überlegenheit perfekt.
Lars Wolf stellte sich ein weiteres Mal in den Dienst der Mannschaft und musste gegen den bärenstarken Ingo Jäger im 98 kg-Limit auf die Matte. Seinem 12 Kilo schwereren Gegner konnte der Oldie im Jenaer Team körperlich nicht viel entgegensetzen, kämpfte aber verbissen gegen eine vorzeitige Niederlage. Beim Stand von 0:11 konnte er einen Ausheber abfangen und hätte in dieser Situation zwei Punkte bekommen müssen. Der wenig souveräne Schiedsrichter sah die Situation leider anders und sprach Ingo Jäger die Punkte zu. Aufgrund der nachfolgenden Diskussion mit dem Unparteiischen wurde Lars Wolf schließlich disqualifiziert und vier Punkte wanderten auf des Gegners Konto. Der KSC führte nach diesem Kampf 12:8.
Alexander Gilewitsch hatte man im freien Ringkampf bis 86 kg einen Sieg gegen Matthias Reuß zugetraut, allerdings konnte der junge Mann aus Artern nicht an seine gute Leistung aus der Vorwoche anknüpfen. Schnell mit 0:4 in Rückstand geraten, bedrängte er zwar seinen Gegner, war in seinen Aktionen aber nicht konsequent genug und musste eine 3:6 Niederlage quittieren.
Tillmann Germar ist im 66 kg Limit in beiden Stilarten eine Bank und in der Landesliga in dieser Form wohl von niemandem zu schlagen. Auch Jan Günther hatte dem Athleten vom Sportgymnasium nichts entgegenzusetzen und musste nach knapp einer Minute die technische Überlegenheit von Tillmann akzeptieren. Somit war beim Stand von 16:10 der Kampf schon gewonnen und Max Müller konnte gegen Rene Seydewitz im letzten Kampf befreit ringen. Dass Max eine längere Wettkampfpause hinter sich hat, war ihm zwar anzumerken, dennoch setzte er in diesem Kampf die Akzente und führte bis kurz vor Schluss mit 1:0. Unnötigerweise ließ er sich von seinem Gegner noch rollen und der Kampf war mit 1:2 verloren.
Am Ende sprang jedoch ein verdienter 16:11 Erfolg heraus und Zufriedenheit machte sich im Jenaer Lager breit.
In der gleich anschließenden Meisterschaftsrunde gegen Weißwasser und Aue II will der KSC Motor Jena die guten Leistungen bestätigen und um den Sieg mitringen. Die Heimkämpfe finden am 22. und 29.11.2014 statt. Zu Ehren des ersten Jenaer Olympiateilnehmers der Nachkriegsgeschichte – Alfred Tischendorf – wird der KSC am 29.11.2014 gleichzeitig eine Festveranstaltung au