KSC Motor Jena kann doch noch siegen

Zum letzten Kampf  der Saison hatte es der KSC Motor  mit den RVE Lugau zu tun. Ein reines Kellerduell, der KSC Motor Jena mit 6:16 Punkten auf Platz 5 und  RVE Lugau punktgleich mit 6:16 Punkten auf Platz 6. Die Jenaer Recken wussten genau was sie in Lugau erwartet. Die Lugauer sind für ihre Heimstärke bekannt.
In der 57 kg-Klasse musste der KSC die Punkte kampflos abgeben, da Daniel Jordanov wegen einer Handfraktur die Saison vorzeitig beenden musste. Ein echtes Handicap , da der KSC keinen Ersatzkämpfer stellen kann.
Aslan Mahmudov /130 kg musste gegen Greco-Spezialist Tyschkowski ran. Taktisch unklug  setzte er seine Beingriffe immer wieder zu hoch an und lud seinen Gegner damit immer wieder zu Kontermöglichkeiten ein. Am Ende verlor Aslan  unnötig  10:13 nach Punkten.

Drin Abdullahu ersetzte bis 61 kg den kränkelten Hassan Ismail. Drin ging beherzt zur Sache und brannte ein Feuerwerk ab. Gegen die ständigen Beinangriffe und Rollen am Boden  hatte Ahmed Nour keine Abwehrchance. Nach 3:50 min hatte Drin seinen Gegner auf beide Schultern gepackt.
Im Halbschwergewicht standen sich die beiden tschechischen Auswahlringen Petr Novak für den KSC und der Lugauer Pavel Powada gegenüber. Beide ließen keine technischen Wertungen zu. Petr war jedoch klar der aktivere Kämpfer und ständig im Vorwärtsgang. Er  nahm seinem Gegner eine Passivitätswertung nach der andern ab und holte für den KSC einen 6:0 –Sieg heraus.

Mario Koch/66 kg, wieder im ungeliebten klassischen Stil, lag schnell 0:2 gegen Milichovsky zurück. Dann schaltete Mario auf „Turbo“ und brachte seinen Gegner zum taumeln. Der Lugauer war zum Kampfende hin völlig „blau“ und Mario Koch  drehte den Kampf noch zum 3:2 Punktsieg.
Normen Mahmudov/86 kg ließ sich von Jens Blachut mit einen Armdrehschwung überraschen und lag schnell mit 0:4 zurück. Es war noch genug Zeit den Kampf zu drehen, aber mit seiner  zu verhaltenen Kampfweise musste er eine 2:6 Punktniederlage hinnehmen.

Tillmann Germar trat gegen Deward Stier bis 71 kg an. Taktisch gut eingestellt, hielt er sich  an die taktische Marschroute. Mit Beinangriffen holte er sich einen ungefährdeten Punktsieg mit 9:2.
Bis 80 kg ging für den KSC Johannes Schmiege auf die Matte. Er hatte es mit dem erst 16-jährigen Deutschen Jugendmeister Anton Vieweg zu tun. Im Standkampf ausgeglichen, zeigte „Joschie“ deutliche Schwächen im Bodenabwehrverhalten und verlor klar mit 0:9.
In den Gewichtsklassen bis 75/Greco und 75 kg Freistil konnte der RVE Lugau keinen Kämpfer stellen und somit gingen die Punkte kampflos ins Jenaer Lager und der angestrebte Sieg war perfekt. Endstand  17:11 für den KSC. Dieser Sieg in Lugau war Balsam für die “Ringerseele“. Der Kampf wurde aber mit 36:0 für den KSC Motor gewertet. Die Regel  besagt, dass man als Mannschaft mit 9 Ringern über die Waage gehen muss und 8 Ringer das Kampfgewicht haben müssen. Die Lugauer  hatten nur 8 Kämpfer über die Waage geschickt.

Am 25.11.17 trifft der KSC Motor Jena im letzten Heimkampf als Fünfter der Gruppe A auf den Gruppen-Fünften der Gruppe B, den  RC Germania Potsdam. Es werden die Plätze 9 und 10 der Regionalliga 2017 ausgekämpft. Kampfbeginn in der Emil-Wölk-Halle 11 ist wie immer um 19.30 Uhr.

Lothar Gwosdz

KSC Motor Jena kann doch noch siegen

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