Gelenau zu stark für KSC-Ringer

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Vor toller Kulisse konnte der KSC Motor Jena dem RSK Jugendkraft Gelenau nur in der ersten Halbzeit die Stirn bieten und verlor letztlich klar mit 9:17.

Gelenau reiste mit Bestbesetzung an die Saale und die Trümpfe der Erzgebirgler stachen gnadenlos. Der KSC konnte zwar vier Kämpfe gewinnen, allerdings fielen diese Siege zu knapp aus um in der Endabrechnung etwas zu bewirken. Ein Grund der Niederlage war sicherlich auch der Ausfall von Daniel Yordanov in der leichtesten Gewichtsklasse, den die Mannschaft nicht kompensieren konnte. Beim sprichwörtlichen Blick in die Kristallkugel war Trainerfuchs Lothar Gwosdz schon klar, dass in diesem Kampf nur mit enormem Einsatz und ein oder zwei Überraschungssiegen etwas möglich sein würde.

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Des Trainers Skepsis bestätigte sich gleich im ersten Kampf. Aslan Mahmudov hat mit Sicherheit die Möglichkeiten seinen polnischen Gegner Kamil Wojciechowski zu besiegen, konnte an diesem Abend jedoch sein Potenzial nicht abrufen. Nach starkem Kampfbeginn ließ er sich mehr und mehr den Schneid abkaufen und verlor mit 2:7. Hier hatte der KSC eigentlich zwei Punkte auf der Rechnung und die Siegchancen schwanden schon nach dem ersten Kampf enorm.

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Auch Hassan Ismail steuerte nicht die erwarteten 4 Punkte bei. Gegen den Routinier Daniel Franke bestimmte er den Kampf und gewann sicher mit 10:0 Punkten. Insgesamt war seine Taktik jedoch zu verhalten, so dass sich der Gelenauer Trainer sehr darüber freute, dass Franke einen Mannschaftspunkt retten konnte.

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Wenn auf einen Mann Verlass ist, dann auf Petr Novak. Der Tscheche in Jenaer Diensten stellte sich dem 11 Kilogramm schwereren Lucas Kästel entgegen und löste seine Aufgabe mit Bravour. Ganz gelassen legte er sich seinen Gegner zu Recht, bevor er diesen mit einem explosiven Armdrehschwung auf die Schultern beförderte. Die Halle tobte und der KSC ging erstmals mit 7:6 in Führung.

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Im darauf folgenden Kampf spielte Jenas Kapitän Mario Koch seine ganze Routine aus und gewann gegen Gelenau`s Youngster Eric Löser mit 2:1. Im ungeliebten klassischen Stil hatte er zu Kampfbeginn noch seine Mühe gegen den Greco-Spezialisten. Doch mit einer cleveren Mattenrandaktion, starker Bodenabwehr und aktiver Kampfweise sicherte er sich zwei Punkte und musste nur eine Passivitätsverwarnung abgeben. 1 Mannschaftpunkt wanderte nach Jena, doch Björn Lehnert in der Gelenauer Ecke war mit der knappen Niederlage mehr als zufrieden, da sein Matchplan aufzugehen schien. Der KSC führte zur Pause mit 8:6 und angesichts noch 5 ausstehender Kämpfe hätten die Jenaer Athleten über sich hinauswachsen müssen, um diesen Vorsprung zu halten.

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Aber irgendwie ist in dieser Saison der Wurm drin und besonders in der zweiten Halbzeit bleibt der KSC oftmals unter seinen Möglichkeiten. Zwar konnte Normen Mahmudov seinen Kampf gewinnen, jedoch brachte der knappe 5:5 Sieg auf Grund der letzten Wertung nur einen Mannschaftpunkt ein. 9:6 für den KSC Motor Jena.

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Einer von zwei Schlüsselkämpfen des Abends war der von Tillmann Germar. Wie erwartet traf er auf den unbequem kämpfenden Stefan Saul und machte seine Sache zum Beginn des Kampfes sehr gut. Mit einer 1:0 Führung ging es in die Pause. Als der Gelenauer in der zweiten Hälfte ausglich, konnte „Tilli“ die Blockade seines Gegners nicht mehr überwinden und verlor 1:1. Gelenau jubelte, denn in den verbleibenden drei Kämpfen war der KSC klar in der Außenseiterposition.

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So mühte sich Johannes Schmiege redlich gegen den Deutschen Meister des Jahres 2016 – Fabian Jänicke – musste aber kurz vor dem Schlussgong mit 0:15 von der Matte und Gelenau übernahm wieder die Führung 9:11.

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Eric Lüttich wiederum hatte keine Chance gegen Tomas Sobecky und fand sich ganz schnell auf den Schultern wieder. Beim Stand vom 9:15 stand Gelenau schon als Sieger fest.

Dennoch stellte sich Jena`s Co-Trainer Stefan Bittmann mit seinen 48 Jahren mit vollem Kampfgeist in den Dienst der Mannschaft. Gegen Rico Richter musste er in der ersten Halbzeit 5 Punkte abgeben, steigerte sich jedoch in der zweiten Hälfte und verlor respektabel mit 0:7. Endstand 9:17 und Gelenau steht als 4. der Staffel fest.

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Trotz der Niederlage war die Stimmung in der Halle phänomenal und das Jenaer Ringkampfpublikum beweist sich immer mehr als treuer Begleiter auch in schwierigen Ringkampfzeiten.

Am Wochenende ist der KSC in Lugau, einem ähnlichen Kaliber wie Gelenau, gefordert.

Gelenau zu stark für KSC-Ringer

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