Zum 5.Kampftag mussten die KSC-Ringer ins erzgebiergische Lugau reisen, eine Ringerhochburg in dieser Region. Die Jenaer wussten also, dass das kein Spaziergang werden würde.
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Hassan Ismail /57 kg hatte es mit Tim Hammann zu tun, dieser konnte bisher alle seine Kämpfe in der RL siegreich gestalten. Hassan ging konzentriert zu Werke und führte durch Beinangriffe zur Pause mit 3:2. In der 2.Runde baute er seinen Vorsprung aus und punktete seinen Gegner klar aus. Endstand 10:3 für Hassan.
Im Schwergewicht zeigte Karsten Meinhardt seine Klasse. Er beherrschte Jan Langraf nach Belieben. Am Boden spielte Karsten seine Stärke aus und nahm seinen Gegner eine Rolle nach der anderen ab. Am Ende ging Karsten als Sieger durch technische Überlegenheit von der Matte. Riesenjubel im KSC-Lager.
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Drin Abdullahu/61 kg hatte es mit den Tschechen Libor Milichovsky zu tun. Drin fand keine richtige Antwort auf dessen ständigen Armdrehschwungansätze. Er wirkte somit zu passiv und musste in die Unterlagen. Hier machte Milichovsky mit Rollen alles klar und siegte mit 8:2.
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Das Trainerteam Gwosdz/Bittmann brachte zum ersten mal Stev Kurth/98 kg zum Einsatz. Stev löste diese Aufgabe souverän. Gegen Jonathan Ettrich erkämpfte er sich einen Passivitäts-Punkt und diesen verteidigte er mit Cleverness und Routine bis zum Schluss. Es war sicherlich nicht der Top-Kampf, aber ein gutes Pferd springt bekannter Maßen auch nicht höher als es unbedingt muss.
Die Rechnung von Trainer Lothar Gwosdz ging auf. Im Federgewicht hatte es Mario Koch mit Deward Stier zutun. Dieser lag ihm gar nicht und es passierte in Runde 1 im Stand nicht viel. Erst in der Zweiten gelang Mario ein Abreißer, er kam hinten ran und dann stach seine Waffe, der Einsteiger, mit dem er seinen Gegner auf beide Schultern nagelte.
Zwischenstand nach 5 Kämpfen 11:2 für den KSC, bisher war es nach Plan gelaufen.
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Nach der Pause kam es zum Spitzenkampf zwischen Kamil Dzitkowski für den KSC und dem Tschechische Meister Pawel Powada vom RVE Lugau in der 86 kg-Klasse. Kamil ging konzentriert zur Sache. Powadas Kopfhüftschwungversuch konnte Kamil übernehmen und nach anschließender Rolle führte er zur Pause mit 6:0. Powada drehte in der 2. Runde aber nochmal auf und attackierte seinen Gegner mit einen Durchschlüpfer. Diese Aktion konnte Kamil abwehren, griff sofort zur Kopfsoubless und ging nach hinten ab. Am Boden drehte er seinen Gegner auf beide Schultern und ließ ihn nicht mehr raus.
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Dawid Szkodinski/66 kg hatte mit Frederik Esser einen sehr unangenehmen Gegner zu tun. Nach einer ganz starken kämpferischen Leistung gewann Dawid knapp aber verdient mit 3:2.
Bis 86 kg im Freistil hatte es Alexander Gilewitsch mit Toni Peprny zu tun. Alexander begann furios und trat selbstsicher auf. Er machte Wertungen mit Doppelten Beinaushebern und ging sogar in Führung. Eine Unachtsamer Moment und Alexander rannte einen Kopfhüftschwung seines Gegners hinter her. Diese Chance ließ sich Peprny nicht entgehen und machte Alexander auf „Ast“.
Tillmann Germar/75 kg diktierte das Kampfgesehen gegen Mathias Nürnberger und arbeitete über Beinangriffe einen Pausenvorsprung von 10:3 heraus. In der zweiten Runde kam Tillmann von seiner Linie ab und ließ seinen Gegner einige Konterchancen. Am Ende reichte es zum klaren 18:10 Punktsieg.
Eric Lüttich/75 kg war bisher ein sicherer Garant im Klassischen Stil. Er musste gegen den Deutschen Jugendmeister Anton Vieweg antreten. In der ersten Runde gelang Vieweg ein Kopfhüftschwung, denn Eric noch gut abwehren konnte und zur Pause mit 2:4 zurück lag. In der Runde 2 wiederholte Vieweg seinen Bilderbuch-Kopfzug. Eric versuchte mit aller Energie sich der drohenden Schulterniederlage zu entziehen, stand 45 Sekunden in der Brücke, doch dann verließen ihn die Kräfte. Er war sehr enttäuscht aber der Mannschaftssieg war uns nicht zu nehmen.
Am Ende gewann der KSC Motor Jena mit 19:10 deutlicher als erwartet.
Lothar Gwosdz/Stefan Bittmann