KSC überrollt Aue II

NAchwuchs

Mit einem überzeugenden 23:4 Sieg gegen die zweite Mannschaft von Erzgebirge Aue, hat der KSC ein Ausrufezeichen in der Finalrunde der Landesliga Mitteldeutschland gesetzt. Die kurzfristige Kampfänderung der Staffelleitung – man ging eigentlich von Weißwasser als Gegner aus – sorgte nur kurz für Unruhe in den jenaer Reihen.

Stefan Bittmann und Lothar Gwosdz griffen tief in die Trickkiste und veränderten an einigen Stellen die Aufstellung. Ziel war es, einen guten Start hinzulegen und bestenfalls 8 Punkte aus den ersten beiden Kämpfen mitzunehmen.

Hassan Ismail und Karsten Meinhardt sorgten auch gleich für einen mustergültigen Start. Beide hatten mit ihren Gegnern wenig Mühe und stellten die Weichen von Beginn an auf Mannschaftssieg. Nach 33 Sekunden packte Hassan den körperlich und technisch unterlegenen Maximilian Becher mit seiner Spezialtechnik Hammerlock auf die Schultern. Auch Karsten Meinhardt steuerte einen Schultersieg bei, da sich sein Gegner nach einem Kopfhüftschwung nicht mehr aus der Festhalte befreien konnte. Der KSC war somit schon früh auf Kurs.

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Foto: Jürgen Scheere

Erstmals auf der Ringermatte eingesetzt wurde Vincent Giller. Der Judoka hinterließ gegen Roy Gläser einen starken Eindruck und führte nach 2 Minuten durch zwei sehenswerte Schulterwürfe mit 10:1. Leider verhielt er sich in einer unübersichtlichen Bodensituation etwas unglücklich und verlor auf Schultern. Trotzdem wurde er vom Publikum mit reichlich Applaus bedacht.

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Foto: Jürgen Scheere

Steve Kurth ließ in seinem Kampf gegen Michael Weidlich nichts anbrennen und war jederzeit Herr des Geschehens. Mit schönem Knöchelgriff und mehreren Aktionen am Mattenrand, konnte er sicher und ungefährdet mit 7:0 gewinnen. Nach dem Kampf räumte der Modellathlet selbstkritisch ein, dass doch noch mehr dringewesen wäre.

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Foto: Jürgen Scheere

Die Überraschung des Jahres ist mit Sicherheit Drin Abdullahu. Der junge Kosovo-Albaner ist ein vorbildlicher Kämpfer und steckt mit seinem unbändigen Siegeswillen alle aus der Mannschaft an. Gegen Pierre Vierling waren die Trainer von einem knappen Duell ausgegangen, da der Auer mit ausreichend Erst- und Zweitligaerfahrung ausgestattet ist. Was Drin dann für ein Feuerwerk abfeuerte war einfach nur beeindruckend. Von Beginn an setzte er den Auer unter Druck und punktete ihn durch mehrere attraktive Würfe mit 23:6 technisch überlegen aus. Die Halle stand Kopf und Drin ließ sich feiern.

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Foto: Jürgen Scheere

Der Kampf zwischen Lars Wolf und Klaus Pistol war sicherlich nichts für Ringkampfästheten, allerdings wurde sehr verbissen und mit allen Haken und Ösen des Ringkampfsports gearbeitet. Der Aue war sehr unbequem zu ringen und machte es mit seiner aggressiven Kampfart unmöglich eine gewisse Ruhe in den Kampf zu bekommen. Beide Athleten schenkten sich nichts und nach zahlreichen Kopfstößen und versteckten Fouls war der Schiedsrichter offensichtlich froh, für eine missglückte Aktion des Auers 2 Punkte an Lars Wolf geben zu können. Zwar hat sich der Oldie in den Jenaer Reihen im Kampfverlauf provozieren lassen, aber dennoch in den entscheidenden Aktionen einen kühlen Kopf bewahrt.

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Foto: Jürgen Scheere

Davon angestachelt, ließen auch Joel Wrensch und Tillmann Germar in ihren Kämpfen nichts anbrennen und gewannen vorzeitig.
Joel Wrensch hatte es dabei besonders eilig. Schon nach 24 Sekunden stellte er seinen Gegner nach einem Achselwurf und die Brücke und nagelte diesen auf beiden Schultern fest.

Mannschaftskapitän Tillmann Germar trat wieder als letzter Kämpfer auf die Matte und hatte es mit den physisch starken Falk Böhm zu tun. Nach einem blitzschnellen Beinangriff überschob er seinen Gegner in die Brücke und der Mattenleiter klopfte nach 35 Sekunden zum Schultersieg ab.

Als Fazit bleibt festzuhalten, dass sich der KSC als geschlossene Mannschaft präsentiert hat und der Sieg auch in dieser Höhe völlig in Ordnung geht. Jetzt soll der Schwung zum Rematch am 21.11.2015 in Aue mitgenommen werden, um die Tabellenführung weiter zu festigen.

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Foto: Jürgen Scheere
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