Thüringer Meisterschaften im griechisch-römischen Stil am 23.01.2016

104 Teilnehmer in 5 Altersklassen, das sind die nackten und teilweise erschreckenden Zahlen des Thüringer Ringkampfsports.
Da sich der Nachwuchsbereich unseres Vereins noch im Neuaufbau befindet, konnten wir noch nicht in jeder Altersklasse mit Ringern antreten, da uns hierzu noch die Breite und Masse fehlt. Die Trainer haben aber auf der Matte gesehen, dass der eingeschlagene Weg auf jeden Fall der Richtige ist, denn in der D-Jugend ist es uns gelungen, mit 4 Teilnehmern den zweiten Platz der Vereinswertung zu belegen und das vor dem RSV Rotation Greiz.

Besonders erfreut nehmen die Trainer zur Kenntnis, dass das Training Früchte trägt und alle Sportler bis in die Haarspitzen motiviert und voller Kampfes- und Siegeswillen auf die Matte treten. Dabei konnte John-Luca Koch den ersten Platz in der Gewichtsklasse 25 kg belegen. Mit einem wunderschönen Wurf über die Brust ließ er seinem Gegner keine Chance und schultert ihn nach 1 Minute ! In der 38 kg-Klasse konnte unser Lasse Kollhoff mit seinem Kampfeswillen zwei seiner drei Kämpfe gewinnen, was nicht nur ihn selbst sondern auch das Trainerteam sehr überraschte. Weiter so Lasse! In der Gewichtsklasse 53 kg hatten die anderen Vereine keine Sportler aufgeboten, so dass sich da Alex Barkov und Louis Lentvogt die Medaillen aufteilten. Alex war in beiden kämpfen noch der Bessere aber Luis zeigt erste Fortschritte.
In der C-Jugend hatten wir nur einen Ringer in der Gewichtsklasse bis 50 kg im Aufgebot. Dort musste sich Luis Zink dem Greizer Franz Dinger auf Schultern geschlagen geben, aber auch Luis zeigt erste Fortschritte im Mattenverhalten und mit etwas mehr Trainingsfleiß wird es auch da eine weitere Entwicklung geben.
In der B Jugend konnten wir leider keinen Starter stellen, da Florian Fuchs kurzfristig absagte.

Die A-Jugendlichen Hassan Ismail, Arthur Stark und Friedrich Hartmann zeigten durchweg starke Leistungen. Für Hassan kam es gleich im ersten Kampf zum Aufeinandertreffen  mit seinem Erzrivalen Abdul Galamatov. Hassan hatte den größeren Siegeswillen und besiegte den Greizer mit einer super kämpferischen Leistung 3:2, was gleichzeitig die Weichen für den Turniersieg stellte, denn im zweiten Kampf besiegte er den Apoldaer Ersan Hameli mit seiner Spezialtechnik Hammerlock auf Schultern. Hassan ist ein tolles Beispiel dafür, wie man mit Trainingsfleiß und klarem Kopf, Stück für Stück voran kommt und sich Erfolge erarbeitet.
Arthur Stark startete auch stark ins Turnier. Nach zwei Schultersiegen gegen Apolda und Waltershausen musste er sich erst im Finale dem doch noch körperlich stärkeren Dustin Nürnberger aus Greiz auf Schultern geschlagen geben. Aber bei Arthur merkt man auch eine Leistungsentwicklung unter dem Training von Lothar Gwosdz und Stefan Bittmann. Da ist definitiv noch Einiges von Arthur zu erwarten.
Friedrich Hartmann wurde kampfloser Sieger,  absolvierte aber zwei Freundschaftskämpfe gegen den Sportschüler Kazbek aus Altenburg und gewann diese sicher mit 7:0 und 15:0. Die Trainer sind sich einig, dass Friedrich sehr talentiert ist und mit noch mehr regelmäßigem Training viele Erfolge möglich sind.  Am Ende stand auch in dieser Altersklasse Platz zwei in der Vereinswertung fest.
Bei den Männern hatten wir 3 Starter aufgeboten. Unser Drin war diesmal kampfloser Sieger in der Gewichtsklasse bis 66 kg.  Er machte auch einen Freundschaftskampf gegen Galamatov (Greiz ), den er mit einer wunderschönen Schleuder nach 2:40 schulterte.
In der Gewichtsklasse 75 kg hatte Behar Kaciu 5 Gegner in seinem Pool. Er musste gegen Steffen Töbel eine 10:1 Niederlage hinnehmen und verlor im zweiten Kampf unglücklich gegen Ronny Jurke mit 3:2, da er dachte, er würde führen. Aber im dritten Kampf konnte er mit einer super Schleuder und einer starker kämpferischer Leistung gegen Jushaev ( Greiz ) Revanche für seine Niederlage aus der Vorwoche im freien Stil nehmen und ihn auf die Schultern packen. Glückwunsch zu Platz 5.
Der letzte Teilnehmer war Visar Kaciu, dem noch ein wenig die Technik fehlte, um mit seinen Gegnern mitzuhalten. Er unterlag zwar zweimal auf Schultern, dennoch zeigt auch er erste Fortschritte unter dem Training von Lothar und Stefan.
Man kann also abschließend sagen, dass jeder unserer Sportler eine positive Entwicklung nimmt und wir mit Ehrgeiz, Fleiß und Gemeinschaft wieder dort hin kommen können, wo einst der Jenaer Ringkampf stand.

 

Geschrieben von Mario Koch und Lars Wolf

Thüringer Meisterschaften im griechisch-römischen Stil am 23.01.2016

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