KSC Ringer belohnen sich mit Medaillen beim 49. Traditionsturnier in Warnemünde

Die drei KSC Ringer Hassan Ismail, Haydar Afshar und Julius Bittmann fuhren am vergangenen Wochenende zusammen mit Malte Guthmann (KSC Deutsche Eiche Apolda) und Kantemir Sibekov (SV LOK Altenburg), unter der Leitung vom Vereinstrainer Uwe Böhm nach Warnemünde, um am 49. Traditionsturnier teilzunehmen. Neben einer Menge Spaß an der Ostsee gab es auch Podestplatzierungen und Preisgelder.  

Nach zwei langen Jahren Corona-Pause wurde die Tradition in Warnemünde wieder schrittweise aufgenommen. Dementsprechend war der Zulauf an Teilnehmern nicht allzu hoch, die Gewichtsklasse bis 61 kg war jedoch mit acht Ringern einer der meistbesetzten.  Im Teilnehmerfeld waren auch Haydar und Julius vertreten. Einen motivierenden Startpunkt für die Thüringer Ringer legte Haydar mit einem Sieg mit technischer Überlegenheit gegen Sailfulla Timaev (TuS Gaarden Kiel). Unglücklicherweise mussten sich dann Haydar und Julius jeweils eine Niederlage eingestehen, ließen sich davon aber im weiteren Turnierverlauf nicht beeindrucken. Haydar erkämpfte sich mit zahlreichen Beinangriffe gegen Mohammad Haydari (Khorassan Ringer-Verein) den verdienten zweiten Platz im Pool und sicherte sich im kleinen Finale gegen Matthias Neumann (KAV Mansfelder Land) erneut mit einem Sieg durch technische Überlegenheit die Bronzemedaille. Für Julias war es das erste Turnier überhaupt und seine hohe Anspannung spürbar. Nichtsdestotrotz behielt er in seinem zweiten Kampf mit taktischen Zwischenhandlungen die Nerven und machte es seinem Gegner sehr schwer. Nach einer kleinen Unaufmerksamkeit geriet er in die Bodenlage, was ihn auf Grund seiner noch fehlenden Erfahrungen die Niederlage kostete. Neben vielen guten Erfahrungen gewann er auch gestärkten Kampfgeist und zusätzliche Motivation, beim nächsten Turnier wird es ganz anders ablaufen, so seine Worte.  

In der Gewichtsklasse bis 65 kg starteten Hassan und Malte. Mit sechs Teilnehmern hatte beide jeweils drei Kämpfe zu absolvieren, einer anstrengender als der andere. Hassan sicherte sich im ersten Kampf gegen Helal Saidi (Khorassan Ringer-Veren) durch einen geschickten Beinangriff und Hammerlock im Boden einen Schultersieg; Malte durch Ausheber und Rolle eine technische Überlegenheit. Wie das Schicksal es so wollte, trafen beide Thüringer im zweiten Kampf aufeinander, was die Trainingspartner am Sportgymnasium in Jena eigentlich vermeiden wollten. Beide haben und werden zukünftig noch öfters in dergleichen Gewichtsklasse miteinander zu tun haben, einen klaren Favoriten gibt es jedoch nicht. Dieses Mal gewann Hassan, ausschlaggebend war sein schnelles Reaktionsvermögen und ein konsequenter Hammerlock im Boden , der ihm auch den Schultersieg brachte. Als Pool-Erster traf Hassan im Finale auf den amtierenden Mitteldeutschen Meister Movlet Makhmatov (SC Roland Hamburg). Dieser schien ihm noch überlegen zu sein und konterte alle seine Angriffe; was am Ende blieb war eine verdiente Silbermedaille für den Jenaer Ringer. Der dritte Kampf für Malte war der spektakulärste des Tages. Er traf auf Fernando Mahmoud (SV Luftfahrt Berlin). Beide Ringer sind sich schon bei den diesjährigen Deutschen Juniorenmeisterschaften begegnet und diese Auseinandersetzung ging zugunsten des Berliners aus. Diese willkommene Revanche konnte Malte mit 13:13 Punkten, und zwar wortwörtlich in der letzten Sekunde, mit einer risikofreudigen Schleudertechnik gewinnen. Somit ging auch die Bronzemedaille in der 65 kg Gewichtsklasse nach Thüringen. 

Kantemir Sibekov trat in der Gewichtsklasse bis 74 kg an. Nach einem Schultersieg im ersten Kampf gegen Niklas Kaltenborn (SV Luftfahrt Berlin) gewann er auch den zweiten Kampf technisch überlegen gegen Michael Otte (SC Roland Hamburg). Sein dritter Sieg ging frühzeitig aus, da sein Gegner verletzungsbedingt nicht weiterkämpfen konnte. Im Finale musste er schließlich seinem Kontrahenten Amir Varmagani (TuS Gaarden Kiel) die technische Überlegenheit zugestehen. Gold war nicht verloren, sondern die Silbermedaille gewonnen.

KSC Motor Jena Vereinstrainer Uwe Böhm war mit den Leistungen seiner Ringer sichtlich zufrieden, wurden doch die im Training erlernten Techniken sofort im direkten Kampfduell umgesetzt. Als Belohnung gab es noch verdienten sonnigen Spaß im Meer, Spaziergänge am Strand, kulinarische norddeutsche Spezialitäten und einen geselligen Abend im gemeinsamen Ferienhaus. Nächstes Jahr zum 50. Traditionsturnier wird erneut teilgenommen, diesmal mit mehr Teilnehmern und eventuell mit der ein oder andere Goldmedaille.

KSC Ringer belohnen sich mit Medaillen beim 49. Traditionsturnier in Warnemünde

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