Hoher Sieg gegen dezimierte Vogtländer

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Mit einem Rumpfteam reiste am Samstag die WKG Pausa/Plauen II nach Jena und sorgte schon im Vorfeld für Unmut auf Jenaer Seite, da die Verantwortlichen des KSC Motor Jena am Samstagvormittag über diesen Umstand von den Gästen telefonisch informiert wurden.

Angesichts der Tatsache, dass die WKG Pausa/Plauen II mittlerweile zum vierten Mal in dieser Saison auf gegnerischer Matte mit einer unvollständigen Mannschaft angetreten ist – trauriger Höhepunkt war der Auswärtskampf in Thalheim, wo man nur mit drei Ringern anreiste – stellt sich die Frage, ob man nicht im Vorfeld wusste, dass man die Saison nicht ernsthaft bestreiten kann. Mit derartigen Auftritten schadet man jedenfalls aktiv dem Ringkampfsport und muss sich nicht darüber wundern, dass man andere Ringervereine gegen sich aufbringt. Die Verärgerung ist umso größer, wenn man bedenkt, dass der KSV Pausa am Samstag zwei voll besetzte Mannschaften bei den eigenen Heimkämpfen aufgeboten hat. Hauptsache in Pausa hatte man einen spannenden Kampfabend …

Da lediglich fünf Gästesportler in Jena über die Waage gingen war es in der Emil-Wölk-Halle eher ein Trainingskampf als ein Regionalliga-Duell. Die zahlreichen Zuschauer sorgten dennoch für eine gelungene Kulisse und sahen trotz allem einige spannende Kämpfe.

Johannes Schmiege, Norman Mahmudov, Petr Novak und Aslan Mahmudov kamen kampflos zu Siegen. Da auf Jenaer Seite wiederum Daniel Yordanov fehlte, blieb das 57-kg Limit von beiden Mannschaften unbesetzt.

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Für erste ringerische Akzente sorgte dann Hassan Ismail gegen Janik Rausch. Bei seinem 11:2 Sieg ließ er gegen den Greco-Spezialisten nichts anbrennen und kam mit Beinangriffen zu punkten.

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Jenas Kapitän Mario Koch musste danach gegen Alexander Porst über die Zeit gehen. Mit zwei schönen Armdrehschwüngen holte er sich 8 Punkte, ließ sich nach einem Rumreißer jedoch kontern und gab 4 Punkte ab. Der Routinier ließ sich davon aber nicht irritieren und spulte sein Programm konsequent ab. Mit Rumreißern und Mattenrandaktionen gewann der „Capitano“ mit 16:4.

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Das Duell zwischen Tillmann Germar und Jonas Valtin fiel deutlicher aus als man es erwartet konnte. Der bisherige Saisonverlauf war für Tillmann eher holprig und deshalb wurde sein Gegner auch als starker Widersacher eingeschätzt. „Tilli“ kämpfte diesmal allerdings sehr befreit auf und siegte mit technischer Überlegenheit. Mit Beingriffen und Rollen im Bodenkampf zog er seinem Gegner den Zahn und gewann mit 17:2.

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Im Duell zwischen Eric Lüttich und Florian Frank kam es zum Aufeinandertreffen zweier Dauerrivalen. Im Hinkampf noch unterlegen,  konnte Lüttich diesmal einen knappen 3:2 Sieg für sich verbuchen. Beide Ringer kämpften im Standkampf verbissen und konnten jeweils mit Rumreißer zwei Punkte erzielen. Mit einer Mattenrandaktion holte sich der Jenaer den entscheidenden Punkt und sicherte sich seinen ersten Sieg in dieser Saison.

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Für Bastian Koppe wiederum gab es gegen Andre Becher nichts zu holen. Gegen die Beinangriffe des Vogtländers fand „Basti“ keine Mittel und musste eine Überlegenheitsniederlage quittieren.

Am 11.11.2017 kommt es dann zum Duell mit dem RSK Gelenau, gegen den man im Hinkampf unglücklich mit 13:15 unterlag. Die KSC-Ringer sind heiß auf eine Revanche und Gelenau wird mit Sicherheit ein harter Brocken. In der „Wölk-Hölle“ ist jedoch alles möglich und die Jagd auf Platz 4 eröffnet.

Hoher Sieg gegen dezimierte Vogtländer

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