Gold, Silber und Bronze bei den Deutschen Meisterschaften im Freien Ringkampf

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Mit einem kompletten Medaillensatz kehrten die Kämpferinnen und Kämpfer des KSC Motor Jena von den Deutschen Meisterschaften der Männer und Frauen im Freien Ringkampf zurück. Im bayrischen Unterföhring holte sich Maria Selmaier die Goldmedaille und damit ihren ersten Deutschen Meistertitel bei den Frauen. Toni Bernhardt unterlag nur dem Olympiateilnehmer und späteren Deutschen Meister Nick Matuhin und gewann Bronze. Dass ein Rücktritt vom Rücktritt durchaus Sinn machen kann, stellte unser Ringertrainer „Super Mario“ Koch unter Beweis, brachte durch begeisterndes Ringen nicht nur im Finale die Halle zum „Koch“-en und wurde nach dramatischem Kampf am Ende Vize-Meister.

Super gemacht ihr drei – stolzer kann ein Verein nicht sein!

Maria Selmaier ging im Limit bis 72kg der Frauen als Favoritin in das Turnier und wurde ihrer Rolle eindrucksvoll und souverän gerecht. Sowohl gegen Francy Rädelt (RSV Hansa 90 Frankfurt/O.), immerhin Silbermedaillengewinnerin der letztjährigen Kadetten-Europameisterschaften, als auch gegen Marleen Gottschling (VfK 07 Schifferstadt) ließ sie es in der ersten Runde eher verhaltenen angehen, um dann in Runde 2 entweder vorzeitig bzw. auf Schultern zu gewinnen.

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Maria Selmaier hat ihre Gegnerinnen in Unterföhring fest im Griff. Foto: Jörg Richter

Die Kampfresultate von Maria:

  1. Jennifer Veelmann (AC Ückerath):  PS – 7:2, 7:0
  2. Francy Rädelt (RSV Hansa 90 Frankfurt/O.): PS – 1:0, 6:0
  3. Finale – Marleen Gottschling (VfK 07 Schifferstadt): SS – 2:0, 4:0

Zu unseren beiden männlichen Startern schrieb Jörg Richter unter dem Titel „Mario Koch wurde zum Publikumsliebling“

Auch die Männer aus dem Thüringer Ringer- Verband ließen es in Unterföhring richtig krachen, Routinier Mario Koch (60 kg) avancierte gar zum Publikumsliebling. Kampfkraft pur – Mario Koch setzte auf Tugenden, die auch die etwa 1000 Fans jeweils an beiden Tagen dieser Titelkämpfe sehen wollten. Da kam selbst Sportdirektor Jannis Zamanduridis (bis 1989 Leistungsringer beim damaligen SC Motor Zella-Mehlis) nicht um den deftigen Ausspruch; „das ist doch geiles Ringen !“ Mario Koch nach 2012 zum zweiten Mal nur um Haaresbreite am Meistertitel gescheitert, hat die Herzen der Fans erobert, stehende Ovationen für den KSC-Ringer und selbst Hallensprecher Thomas Eigenbrodt feierte den Routinier aus Jena; „… das ist Ringkampf pur, so wie wir ihn sehen wollen !“

Die Kampfresultate von Mario:

  1. Philipp Herzog  (1. Luckenwalder SC):  PS – 0:2, 2:0, 3:0
  2. Tobias Schröder (SV Fahrenbach): PS – 1:0, 3:1
  3. Florian Loosmann (RSC Laudenbach): PS – 1:0, 2:1
  4. Finale – Alexander Semisorow (RV Rümmingen 03): PN – 0:1, 4:1, 0:3)

Viel Applaus gab es auch für Toni Bernhardt (120 kg), der nur an Olympiateilnehmer Nick Matuhin scheiterte, diesen jedoch lange ärgerte. In den verbleibenden, beiden Begegnungen ließ Toni Bernhardt nichts mehr anbrennen und holte sich souverän Bronze. „Da ist noch mehr drin, in Zukunft wollen wir Matuhin nicht mehr nur ärgern“, so die Kampfansage von Trainer Kay Taubert an den frischgebackenen Deutschen Meister aus Luckenwalde.

Die Kampfresultate von Toni:

  1. Nick Matuhin (1. Luckenwalder SC):  PN – 0:6, 2:3
  2. Marco Bechtel (RSC Laudenbach): PS – 4:0, 7:0
  3. Tunahan Cedimoglu (TSV Aichach): SS – 7:0, 6:0
Gold, Silber und Bronze bei den Deutschen Meisterschaften im Freien Ringkampf

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