Bericht vom Internationalen Gebrüder Saitiev Turnier

Am letzten Wochenende reisten unsere Athleten Hassan Ismail sowie die Brüder Fabian und Felix Wächter mit weiteren drei Ringern aus Thüringen unter Leitung des Landestrainers Kay Taubert zum renommierten „Grand Prix of East Belgium“ ins belgische Eupen. Die Anfahrt dauerte rund fünf Stunden und es machte sich eine Übernachtung im benachbarten Aachen nötig. Das Turnier zog insgesamt 220 Teilnehmer aus 13 Ländern an und bot ein starkes Niveau. Die deutsche Nationalmannschaft war ebenfalls anwesend, und es wurde in Freistil in den Altersklassen U17, U20 und U23 gekämpft. Auf drei Matten wurde bis 21 Uhr ohne Unterbrechungen gerungen.

Leider musste der Besuch der Gebrüder Saitiev aus politischen Gründen abgesagt werden. Dennoch kämpften die Jenaer Sportler tapfer und traten nach dem Turnier direkt die Rückreise an und waren erst um 3 Uhr morgens in Jena zurück.

Felix und Fabian Wächter traten in der Gewichtsklasse bis 51 kg an und sammelten erste internationale Erfahrungen im K.O.-System. Unglücklicherweise trafen sie im ersten Kampf aufeinander. Das Bruderduell entschied Fabian knapp mit 9:6 Punkten für sich. Im zweiten Kampf verlor Fabian dann gegen Gadjibek Souleymanov aus Frankreich mit 8:9 denkbar knapp nach Punkten. Felix schied dadurch aus dem Turnier aus und landete damit auf Platz 7. Da der Gegner von Fabian ins Finale einzog durfte Fabian in der Hoffnungsrunde nochmal ran. Dort gewann Fabian seinen Kampf gegen Ramzan Uzuyev aus Belgien mit 12:6 Punkten und sicherte sich damit die Bronzemedaille.

Hassan trat in der Gewichtsklasse bis 61 kg an und nutzte das Turnier als letzte Vorbereitungsmaßnahme für die Deutschen Meisterschaften. Im ersten Kampf traf er auf Mansur Avaysov aus Frankreich und siegte souverän mit 8:2 Punkten. Der Fluch gegen französische Gegner schien damit gebrochen. Im Viertelfinale traf er auf den amtierenden Deutschen Junioren-Meister der Gewichtsklasse bis 61 kg, Dario Dittrich. Trotz einer guten Kampfleistung verlor Hassan mit 5:13 Punkten. Er hofft auf eine Revanche bei der Deutschen Meisterschaft und erreichte in Eupen noch die Hoffnungsrunde. Dort trat sein Gegner Haidari Aman aus dem Khorassan Ringer Verein verletzungsbedingt nicht an, und Hassan kam so zu einem kampflosen Sieg. Im zweiten Hoffnungsrundenkampf traf er auf Sayfulla Irazbiev aus Belgien und siegte nach einem harten Kampf durch Schultersieg. Diese Aktion beeindruckte das Thüringer Team und nannten die Erfolgstechnik „Hammerlock“ kurzerhand in „Hassanlock“ um. Hassan belegte damit den 3. Platz.

Herzlichen Glückwunsch an die Medailliengewinner!

Bericht vom Internationalen Gebrüder Saitiev Turnier

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