Mit John-Luca Koch sowie Fabian und Felix Wächter waren dieses Jahr 3 Sportler des KSC Motor Jena zur Deutschen Meisterschaft der A-Jugend im Freistil nach Werdau gereist. Nach dem Deutschen Meistertitel in der Gewichtsklasse 44 kg im letzten Jahr holte sich John-Luca diesmal die Silbermedaille im Limit bis 51 kg . Und auch Fabian und Felix Wächter machen im ersten A-Jugend-Jahr ein gute Figur und holten sich den 4. und 5. Platz in der Gewichtsklasse bis 48 kg. Herzliche Glückwunsch Männer, wir sind sehr stolz auf euch und eure Leistungen!
Für John-Luca ging es gleich im ersten Kampf richtig los. Mit Jason Keil vom RG Lahr stand er den letztjährigen Deutschen Meister der B-Jugend in der Gewichtsklasse bis 48kg gegenüber. Beide Gegner schenkten sich nichts und John-Luca konnte nach anfänglichem Rückstand durch zwei schöne Aktionen mit 4:2 in Führung gehen. Der Vorsprung hielt bis 15 Sekunden vor Kampfende. Eigentlich hätte er nur abwarten brauchen, doch er ließ sich zu einem eigenen Angriffsversuch hinreißen, den sein Gegner abfing und die Situation für ein Kopfrolle nutzte und den Punktestand ausglich. Durch die erzielte letzte Wertung seines Gegners verlor John-Luca somit denkbar knapp mit 4:4. Das war ärgerlich, aber John-Luca ließ sich davon nicht beirren und steckt seine gesamte Konzentration in den Kampf gegen Finn Weiß. Der Auer Sportler ist für John-Luca ein „alter Bekannter“, den er bisher noch nicht bezwingen konnte. Auch diesmal sah es bis wenige Sekunden vor Schluss nicht nach einem Sieg aus, John Luca lag 5 Sekunden vor Kampfende noch 2:3 zurück, setzte dann aber nochmal alles auf eine Karte, brachte sein Gegner zu Boden und belohnte sich für seine sehr gute Leistung mit einem 5:3 Punktsieg. Da Finn Weiß in seine Kampf gegen Jason Keil 3:1 gewinnen konnte, bedeutete der Sieg für John-Luca dann doch noch den überraschenden Einzug ins Finale. Sein letzter Poolkampf spielte hier keine Rolle mehr, gegen Alexander Schweng vom KSV Ludwigsburg-Neckarweihingen hatte John-Luca alles im Griff, sammelte Punkt für Punkt und besiegt ihn mit technischer Überlegenheit.
Im Finale gegen John Keterling, KSC Olympia Graben-Neudorf, trafen sich somit die Deutschen Meister des Vorjahres der Gewichtsklassen 44kg und 48kg. Der favorisierte Nordbadener machte schnell klar, dass es für John-Luca sehr schwer werden wird. Er punktet John-Luca noch vor dem Pausenpfiff mit Beinangriffen und einer Bodenaktion 0:11 aus und John-Luca gewann die Silbermedaille.
Die Wächterzwillinge gingen in der Gewichtsklasse bis 48kg an den Start und wurden glücklicher Weise in getrennte Pools gelost.
In Pool A bekam es Felix im ersten Kampf mit Lukas Bittel (3. Platz B-Jugend 2022 48kg) vom KSV Bamberg zu tun. Felix konnte eine zweimalige Führung seines Gegners ausgleichen und führt auf Grund der letzten Wertung bis 20 Sekunden vor Kampfende, dann schafft es sein Gegner ihn von der Matte zu drängen, bekam einen Punkt und ging so in Führung. Gefühlt mit dem Schlusspfiff konnte Felix seine Gegner nochmal in die gefährliche Lage befördern, doch die aufkommende Freude wurde durch die Challenge des Gegnerischen Trainers getrübt. Der Challenge wurde statt gegeben, da die Wertung doch knapp nach dem Abpfiff erst entstand und Felix leider knapp verlor. Seinen nächsten Kontrahenten, Giovanni Silvestri vom RSV Benningen, punktete Felix konzentriert mit eigenen Beinangriff sowie Übernahme von gegnerischen Aktionen aus und gewann deutlich mit 10:1. Mit Iannis Lupu vom VfK Radolfzell hatte er im letzten Pool-Kampf keine geringeren als den letztjährigen Deutschen Meister der B-Jugend in seiner Gewichtsklasse als Gegner. Da der Ringer aus Südbaden gegen Lukas Bittel gewonnen hatte, entschied der Kampf über die letztendliche Poolplatzierung von Finale bis Kampf um Platz 5 war noch alles drin. Bis Mitte der zweiten Runde hatte Felix den Kampf offen gehalten und sein Gegner führt nur knapp mit 2:4. Dann konterte sein Gegner aber zweimal seine Angriffsbemühungen und besiegt Felix mit 8:2. Im Kampf um Platz 5 gegen Lukas Rimpfl vom TSV St. Wolfgang hieß es bis kurz vor Schluss noch 2:2, dann fasst sich Felix ein Herz, besiegte seinen Gegner mit einem gelungenen Beingriff und wird somit Fünfter.
Auch Fabian hatte gleich im ersten Kampf eine schwere Aufgabe. Gegen Dominic Thiel, den späteren Deutschen Meister, zeigt eine guten Kampf, fand aber kein rechtes Mittel um eigene Wertungen zu provozieren und verlor am Ende mit 2:12. Gegen Lukas Rimpfl konnte er mit einem schönen „Beinangriff „Verkehrten Kopfhüftschwung“ zum Pausenpfiff den anfänglichen Rückstand auf 4:3 Punkte drehen und baute seine Vorsprung Mitte der zweiten Runde durch einen Konter und einem Einsteiger im Boden auf 8:3 aus. Danach verlagerte er sich auf die Verteidigung und erreichte mit dem 8:5 Punktsieg den Einzug ins Kleine Finale. Im Kampf um Platz 3 hatte er dann aber gegen Lukas Bittel kein guten Tag, agierte zu nervös und holte sich am Ende den 4. Platz.
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